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Wendy Holdener will auch im abschliessenden Slalom eine Medaille

Wendy Holdener peilt in Méribel ihre dritte Medaille an. Nach Silber in der Kombination und im Parallelrennen steht am Samstag zum WM-Abschluss das Rennen in ihrer Paradedisziplin Slalom an.

Agentur
sda
18.02.23 - 05:00 Uhr
Ski alpin
Wendy Holdener unterwegs im WM-Kombi-Slalom, in welchem sie die Bestzeit aufstellte
Wendy Holdener unterwegs im WM-Kombi-Slalom, in welchem sie die Bestzeit aufstellte
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Endlich, so dachte sich Wendy Holdener Ende November in Killington, als sie nach zuvor je 15 zweiten und dritten Plätzen in Weltcup-Slaloms ihren ersten Sieg realisierte. Nur zwei Wochen später in Sestriere doppelte die 29-Jährige mit dem nächsten Triumph nach. Seither verzeichnete sie in fünf Slaloms einzig noch in Spindlermühle Ende Januar einen Podestplatz, als Dritte hinter Mikaela Shiffrin und Lena Dürr.

Überzeugend trat Holdener zudem auch zu WM-Beginn in der Kombination auf, als sie dank Slalom-Bestzeit noch vom 15. in den 2. Rang vorstiess. «Ich freue mich, dass es zurück auf die kurzen Ski geht. Auf diesen fühle ich mich wohl. Auch der Hang hier gefällt mir. Ich hoffe, dass alles passen wird», blickte Holdener am Donnerstag nach ihrem Einsatz im Riesenslalom zuversichtlich nach vorne. Die Schweizer Leaderin wurde dann noch gefragt, ob sie im Vorfeld für eine dritte Silbermedaille an diesen Titelkämpfen unterschreiben würde? «Fiese Frage. Schauen wir zuerst mal die Ausgangslage nach dem ersten Lauf an», so die Schwyzerin.

Die weiteren Swiss-Ski-Starterinnen stehen klar im Schatten von Wendy Holdener. Michelle Gisin kämpft auch im Slalom nach ihrem Skiwechsel mit Abstimmungsproblemen. Besser als im 9. Rang war die Engelbergerin in diesem Winter in neun Slaloms nie klassiert. Für Camille Rast, am Donnerstag im WM-Riesenslalom 14., wäre der Vorstoss in die Top 10 ebenso als Erfolg zu werten wie für Aline Danioth. Die Urnerin, in dieser Saison in zwei Slaloms 13., kam am Dienstag bei ihrem Einsatz in der Qualifikation für das Parallelrennen gar nicht auf Touren.

Der Sieg wird auch im Slalom vor allem über Mikaela Shiffrin führen. Die 27-jährige Amerikanerin hat in Frankreich schon zwei Medaillen gewonnen: in der ersten WM-Woche Silber im Super-G und am Donnerstag Gold im Riesenslalom. Seit 2013 in Schladming wurde Shiffrin an jeder WM mindestens einmal Weltmeisterin. Mit mittlerweile siebenmal Gold wird sie einzig von der Deutschen Christl Cranz übertroffen, die in den 1930er-Jahren zwölf Titelgewinne feierte.

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