Nach Flury-Gold: Das sind die Bündner Trümpfe in WM-Woche 2
Gino Caviezel, Thomas Tumler und Livio Simonet – ein Bündner Trio will an der Ski-WM in der zweiten Woche durchstarten. Wir haben die Übersicht und schätzen die Chancen ein.
Gino Caviezel, Thomas Tumler und Livio Simonet – ein Bündner Trio will an der Ski-WM in der zweiten Woche durchstarten. Wir haben die Übersicht und schätzen die Chancen ein.

Jasmine Flury hats vorgemacht. Als Aussenseiterin fährt die Davoserin in der WM-Abfahrt sensationell zu WM-Gold. Ähnliche Pläne verfolgen die drei Bündner, die in der zweiten Woche der Titelkämpfe von Courchevel/Méribel noch dabei sind. Eine Übersicht:
Thomas Tumler
Einmal war der Samnauner bereits an einer WM: 2019 in Are. Der Erfolg? Überschaubar. Im Super-G scheidet er aus. Im Riesenslalom ist nach dem ersten Lauf Schluss. Nun, im Alter von 33 Jahren, ist Tumler zum zweiten Mal für einen Grossevent selektioniert, in seiner Spezialdisziplin Riesenslalom. Für den grossen Exploit müsste aber doch einiges zusammenkommen. Im Weltcup klassierte sich Tumler in dieser Saison drei Mal in den Top 20. Das WM-Ticket sicherte er sich erst im letzten Moment – dank eines 15. Platzes beim Nacht-Riesen in Schladming. «Ich habe meine Trainingsleistungen noch nie im Rennen bestätigt. Ich weiss, da ist noch mehr. Ich warte auf das Momentum, wo es wieder einmal richtig gut aufgeht.»
Gino Caviezel
Im Super-G läufts ihm nicht wie gewünscht: Kurz nach der zweiten Zwischenzeit rutscht er aus – und verpasst ein Tor. Die Möglichkeit zur Revanche gibts im Riesenslalom vom Freitag. Der 30-Jährige hat in dieser Saison im Riesen einen Steigerungslauf hinter sich. Verpasste er in den ersten beiden Rennen der Saison noch die Top 20, schaffte er es zuletzt in Schladming als Zweiter aufs Podest – sein bestes Karriereergebnis. Nach dem missratenen Super-G gabs übrigens ein gemeinsames Crêpes-Essen mit Teamkollege Marco Odermatt. Die französische Spezialität führte den Nidwalder zu WM-Gold. Wer weiss, was bei Caviezel rausschaut...
Livio Simonet
Dass er bei seiner WM-Premiere im Riesenslalom zum Einsatz kommt, ist zu bezweifeln. Im Teamevent vom Dienstag kam der 24-Jährige zum Einsatz, schied mit der Schweizer Equipe aber bereits im Viertelfinal gegen Kanada aus, obwohl er seinen Lauf gewann. Am Abend verpasste Simonet die Qualifikation für das Parallelrennen vom Mittwoch.
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
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