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Enttäuschender Caviezel und positiv überraschender Simonet

Gino Caviezel landet im Riesenslalom in Sölden nur auf Platz 21. Dafür überrascht mit Livio Simonet ein anderer Bündner: Er holt als 25. seine ersten Weltcuppunkte.

Lars
Morger
24.10.22 - 11:30 Uhr
Ski alpin

Es ist ein durchzogener Auftakt in den Skiwinter. Beim traditionellen Saisonstart auf dem Rettenbachgletscher in Sölden konnten die Bündner Riesenslalomcracks nicht vollends überzeugen. Nach zwei vierten Plätzen in den letzten beiden Jahren in Österreich hat sich Gino Caviezel, der nominell beste Bündner Riesenpilot, erneut Chancen auf einen Platz weit vorne ausgerechnet. So sagte er auch vor dem Saisonstart, dass er sich in den besten Fünf des Riesenslalom-Weltcups festbeissen will. Bereits im ersten Lauf aber konnte Caviezel seine Erwartungen nicht erfüllen. Nur Platz 16 schaute raus, der Rückstand auf den Schweizer Überflieger Marco Odermatt betrug bereits 1,7 Sekunden. Im zweiten Lauf konnte der Bündner ebenfalls keine Plätze gutmachen, sondern fiel gar noch um fünf Ränge auf Platz 21 zurück. 

Vier Plätze dahinter klassierte sich mit Livio Simonet überraschenderweise ein zweiter Bündner. Der 24-Jährige vom Skiclub Lenzerheide-Valbella schaffte es im dritten Weltcup-Riesenslalom seiner Karriere erstmals überhaupt ins Ziel. Doch nicht nur das: Als 29. qualifizierte er sich auch gleich erstmals für einen zweiten Lauf. Mit Startnummer 44 war er der letzte Fahrer, der es in die Entscheidung schaffte. Und in dieser machte er noch drei Plätze gut und heimste als 25. seine ersten Weltcuppunkte ein.

Sette, Tumler und Janutin verpassen den Sprung

Weniger gut lief es den restlichen Bündner Skifahrern. Dem 30-jährigen Daniele Sette fehlten für den Einzug in den 2. Lauf als 32. nur gerade 19 Hundertstelsekunden. Thomas Tumler, der in seiner Karriere schon einmal auf einem Riesenslalom-Podest stand, verpasste die Entscheidung um 31 Hunderstel und wurde 35. Der Slalomspezialist Fadri Janutin, der erstmals in seiner Karriere bei einem Weltcup-Riesenslalom am Start stand, klassierte sich auf Platz 52. 

Lars Morger arbeitet seit 2022 als Redaktor Sport mit Schwerpunkt Eishockey und Schwingen für die Sportredaktion der «Südostschweiz»-Medienfamilie. Mehr Infos

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