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Die Frauen lancieren im winterlichen St. Moritz den Speed-Winter

Anderthalb Monate nach dem Saisonstart der Technikerinnen in Sölden steigen in St. Moritz auch die Speedfahrerinnen in den Weltcup-Winter ein. Am Wochenende stehen zwei Super-G auf dem Programm.

Agentur
sda
04.12.20 - 19:12 Uhr
Ski alpin

Unter Ausschluss von Zuschauern und in Abwesenheit der zu Trainingszwecken pausierenden Mikaela Shiffrin treten die Schweizerinnen auf der beliebten Strecke am Piz Corviglia mit mehreren heissen Eisen im Feuer an.

Corinne Suter startet als Disziplinensiegerin der Vorsaison. Lara Gut-Behrami ist zurück an jenem Ort, an dem sie 2008 mit dem Sturz auf dem 3. Platz in der Abfahrt senkrecht in den Weltcup einstieg und sie vier weitere Male aufs Podest fuhr. Jasmine Flury gewann am Weltcuprennen in ihrem Heimkanton 2017 sensationell den Super-G. Und auch Wendy Holdener und Michelle Gisin waren in St. Moritz schon erfolgreich, Holdener unter anderem 2017 mit WM-Gold (Kombination) und -Silber (Slalom), Gisin mit WM-Silber (Kombination) und Platz 2 im Super-G im selben Kalenderjahr. Die Engelbergerin Gisin, die in Samedan unweit von St. Moritz zur Welt kam, tankte in den letzten Wochen zudem ordentlich Selbstvertrauen mit Top-Resultaten in den technischen Disziplinen.

Zum zehnköpfigen Aufgebot von Swiss-Ski gehört mit Joana Hählen eine weitere mögliche Podestfahrerin. Zwar fehlen internationale Trainingsvergleiche, harte Konkurrenz ist aber insbesondere aus dem Lager der Italienerinnen zu erwarten, die in den Speed-Disziplinen ähnlich breit aufgestellt sind wie die Schweizerinnen und die 2019 in St. Moritz dank Sofia Goggia und Federica Brignone einen italienischen Doppelsieg feierten. Aber auch die slowakische Slalom-Seriensiegerin Petra Vlhova gehört inzwischen im Super-G zu den Siegesanwärterinnen - wie einige Österreicherinnen, allen voran Nicole Schmidhofer.

Corona-Zwischenfälle wie Mitte November in Levi, als wegen eines positiven Falls die komplette schwedische Equipe ausgeschlossen wurde, blieben in St. Moritz bislang aus. Einen Strich durch die Rechnung könnte den Organisatoren allenfalls das Wetter machen. Pünktlich zum Speed-Auftakt hat im Engadin der Winter Einzug gehalten. Für spät Angereiste wurde die Anfahrt am Freitag über die verschneiten Pässe zur Herausforderung. Insbesondere für den Samstag sind weitere Schneefälle angekündigt.

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