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Joana Hählen Dritte im Super-G, Flury in Top 20

Joana Hählen schaffte es eine Woche nach ihrer Podest-Premiere in der Abfahrt auch im Super-G erstmals aufs Siegertreppchen. Die Berner Oberländerin wurde in Rosa Chutor Dritte hinter den Italienerinnen Federica Brignone und Sofia Goggia.

Agentur
sda
02.02.20 - 11:31 Uhr
Ski alpin
RUSSIA ALPINE SKIING WORLD CUP
Joana Hählen feiert mit dem Team.
KEYSTONE

Bei schwierigen Bedingungen mit schlechter Sicht, weicher Piste, Schnee und Schneeregen büsste Hählen 34 Hundertstel auf Brignone ein. Acht Hundertstel hinter Hählen klassierte sich Corinne Suter im 4. Rang. Lara Gut-Behrami wurde Sechste.

Jasmine Flury war die einzige Bündnerin am Start. Mit einem Rückstand von 2,19 Sekunden fuhr sie auf den 16. Schlussrang.

Für Brignone ist es der 14. Weltcupsieg und der dritte im Super-G. Die im Alter von sechs Jahren von Mailand ins Aostatal gezogene Allrounderin übernahm damit die Führung in der Disziplinenwertung von Mikaela Shiffrin, die wie Michelle Gisin und Petra Vlhova auf den Abstecher auf die Olympiastrecke von 2014 verzichtete. Bei drei ausstehenden Rennen sind auch Corinne Suters Chancen auf die kleine Kristallkugel intakt. Die Schwyzerin liegt als Zweite 16 Punkte hinter Brignone und 14 vor Shiffrin.

Die Italienerinnen, die das Nationenranking bei den Frauen vor Österreich und der Schweiz anführen, waren schon am letzten Wochenende in Bulgarien die grossen Gewinnerinnen, damals mit einem Dreifachtriumph von Elena Curtoni vor Marta Bassino und Brignone in der zweiten Abfahrt. In den bisherigen vier Super-G des Winters errangen sie zwei Siege und vier 2. Plätze.

Joana Hählen, die mehr als sechs Jahre auf ihren ersten Podestplatz warten musste, freute sich derweil über ihren zweiten 3. Platz innert neun Tagen. «Dieser 3. Rang bedeutet mir sehr viel - auch deshalb, weil meine Super-G-Saison bis dahin schlecht war», sagte sie im SRF-Interview. Zweimal war sie ohne Punkte geblieben, in Bansko belegte sie den 17. Platz.

Sie habe während der Fahrt nicht abschätzen können, ob sie schnell unterwegs sei. Der Podestplatz in der Abfahrt in Bansko habe aber definitiv den Knoten gelöst: «Er war eine Riesen-Erlösung», so Hählen

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