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Henrik Kristoffersen erstmals Weltmeister

Henrik Kristoffersen, im Weltcup so etwas wie der ewige Zweite, errang seinen ersten WM-Titel. Der Norweger gewann den Riesenslalom zwei Zehntel vor Top-Favorit Marcel Hirscher. Die beiden Bündner im Schweizer Riesenslalom-Team kamen nicht ins Ziel.

Südostschweiz
15.02.19 - 19:25 Uhr
Ski alpin

Nach dem ersten Lauf hatte Kristoffersen auf Platz 3 gelegen, doch im zweiten Durchgang schob sich der Skandinavier sowohl am französischen Halbzeit-Leader Alexis Pinturault als auch an einem grippalen Infekt leidenden Hirscher vorbei. Pinturault, der Kombinations-Weltmeister, holte sich mit 0,42 Sekunden Rückstand Bronze.

Im Weltcup ist Kristoffersen in diesem Winter noch sieglos. Seinen ersten Sieg sparte er sich für den wichtigsten Moment auf. Auf WM-Ebene hatte er bisher die Medaillen immer verpasst. Dreimal war er schon Vierter. Die Ski-Nation Österreich muss dagegen weiter auf den ersten Titel in Are warten. Riesenslalom-Olympiasieger bleibt nur noch der Slalom vom Sonntag.

Loïc Meillard fuhr ein ganz starkes Rennen, verpasste aber als Vierter eine Medaille. Dem Walliser, Fünfter bei Halbzeit mit 75 Hundertsteln Rückstand auf die Bestzeit, fehlte exakt eine halbe Sekunde. Meillard erreichte aber das beste Schweizer WM-Ergebnis im Riesenslalom seit 10 Jahren, seit dem WM-Titel von Carlo Janka. Und darauf durfte der erst 22-Jährige durchaus stolz sein. Im Weltcup war er in dieser Disziplin erst ein einziges Mal besser: als Zweiter kurz vor Weihnachten in Saalbach.

Gut hielte sich auch Junioren-Weltmeister Marco Odermatt als Zehnter. Bei Halbzeit hatte der Nidwaldner auf Position 8 gelegen. Für ihn gilt dasselbe wir für Meillard. Auch der 21-jährige Innerschweizer war im Riesenslalom nur gerade ein Mal besser: Anfang Dezember in Val d'Isère als Siebenter.

Die beiden Bündner im Schweizer Riesenslalom-Team kamen nicht ins Ziel. Gino Caviezel schied im oberen Streckenteil aus. Für Thomas Tumler, der als 29-Jähriger seine erste WM bestreitet und schon im Super-G ausgeschieden war, kam das Out etwas weiter unten, nach bescheidener Zwischenzeit.

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