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Mikaela Shiffrin schon wieder in einer eigenen Welt

Mikaela Shiffrin lässt ihren Gegnerinnen ein weiteres Mal keine Chance. Überlegen gewinnt die Amerikanerin den Weltcup-Slalom in Maribor. Wendy Holdener wird Dritte.

Agentur
sda
02.02.19 - 14:37 Uhr
Ski alpin

Schon im ersten Lauf hatte Mikaela Shiffrin für klare Verhältnisse gesorgt. Um exakt eine Sekunde und mehr distanzierte sie die Konkurrenz. Am Ende siegte Shiffrin mit 77 Hundertsteln Vorsprung auf die Schwedin Anna Swenn Larsson, womit ihr 13. Saisonsieg Tatsache war.

Wendy Holdener, die tags zuvor als Vierte ihr bestes Ergebnis im Riesenslalom egalisiert hatte, schaffte es als Dritte aufs Podest, was nach dem ersten Lauf kaum mehr möglich schien. Die Innerschweizerin hatte sich eine grosse Hypothek eingehandelt. Sie beging zwar keinen grossen Fehler, fuhr aber gemäss eigener Einschätzung zu fein und zu sauber und verlor so als Sechste auf die Zwischenbestzeit von Shiffrin satte 1,90 Sekunden.

Im zweiten Durchgang riskierte Holdener dann aber deutlich mehr, und sie wurde belohnt. Sie verbesserte sich um drei Ränge und eroberte sich so zum 20. Mal einen Podestplatz im Slalom. Auf ihren ersten Sieg in ihrer stärksten Disziplin wartet sie freilich noch immer. Doch den zu erringen ist eben nicht einfach in einer Sparte, in welcher eine Mikaela Shiffrin den Ton angibt.

Nur noch ein weiterer Erfolg trennt die Amerikanerin von einem weiteren Rekord, den derzeit noch Vreni Schneider hält. Die Glarnerin hatte es in der Saison 1988/89 auf 14 Saisonsiege gebracht, aber wenn Shiffrin so weitermacht wie bisher, wird diese Bestmarke nach den Weltmeisterschaften fallen. In der «ewigen» Siegerliste ist Shiffrin mit ihren nunmehr 56 Erfolgen bereits an Vreni Schneider vorbeigezogen. Die im Weltcup erfolgreichste Schweizerin steht bei insgesamt 55 Siegen.

Die Urnerin Aline Danioth, 14. bei Halbzeit, fiel im zweiten Durchgang nach einer zu sehr auf Vorsicht ausgelegten Fahrt in den 21. Schlussrang zurück. Elena Stoffel verpasste die Qualifikation für den finalen Lauf, Charlotte Chable schied im ersten Lauf aus.

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