Die Schweizer Ski-Familie trauert um Gian-Luca Barandun
Der Bündner Skirennfahrer Gian-Luca Barandun ist am Sonntag beim Gleitschirmfliegen tödlich verunglückt.
Der Bündner Skirennfahrer Gian-Luca Barandun ist am Sonntag beim Gleitschirmfliegen tödlich verunglückt.

Bei dem Gleitschirmpiloten, der am Sonntag in Schluein tödlich verunglückt ist, handelt es sich um Skirennfahrer Gian-Luca Barandun. Dies teilte Swiss-Ski am Montagmorgen mit.
Barandun hatte sich auf einem Schulungsflug von Ladir oberhalb von Ilanz nach Schluein befunden. Während des Anflugs auf den Landeplatz führte er gemäss Augenzeugen Steilspiralen-Manöver aus, geriet dabei zu tief und stürzte auf das Wiesland ab. Der Aufprall war so heftig, dass Barandun noch auf der Unfallstelle verstarb. Die genaue Ursache des Unglücks wird abgeklärt.
Der Schweizer Skiverband zeigte sich über den Unfalltod zutiefst bestürzt: «Die Swiss-Ski-Familie ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei der Trauerfamilie. Wir sprechen ihr unser herzlichstes Beileid aus», so Markus Wolf, Geschäftsführer von Swiss-Ski.
Barandun, der vergangenen Winter den Durchbruch im Weltcup geschafft hatte, galt als grosses Talent. Der Präzer fuhr in der Lauberhorn-Abfahrt sensationell auf Rang 15. Die Abfahrten in Gröden (20.), Bormio (20.) und Garmisch-Partenkirchen (25.) beendete er ebenfalls in den Punkterängen, in der Alpinen Kombination von Bormio wurde er gar Neunter.
Barandun war ein besonnener und zurückhaltender Mensch, dessen Lebenseinstellung von einem schweren Schicksalsschlag in der Familie mitgeprägt war. Er war noch im Kindesalter, als sein Vater starb. (so/sda)