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Die Südostschweizer Trümpfe in Wengen

Unter anderen mit zwei ehemaligen Siegern treten die Verbände BSV und SSW zu den Lauberhorn-Rennen an. Fünf weitere Südostschweizer wollen in Wengen einen Exploit schaffen.

Südostschweiz
10.01.18 - 17:32 Uhr
Ski alpin
Patrick Küng gewann 2014 in Wengen seine bislang einzige Weltcup-Abfahrt.
Patrick Küng gewann 2014 in Wengen seine bislang einzige Weltcup-Abfahrt.
KEYSTONE

Drei Entscheidungen im Männer-Weltcup stehen am Wochenende in Wengen auf dem Programm. Nach der Alpinen Kombination am Freitag kommt es im Berner Oberland am Samstag zum Abfahrts-Klassiker. Für Sonntag ist der Slalom geplant.

Im Aufgebot von Swiss-Ski für Wengen figurieren sieben Athleten der beiden Südostschweizer Skiverbände BSV und SSW:

Gian Luca Barandun

Formstand: Vor dem Jahreswechsel tauchte Barandun erstmals auf dem Radar einer breiteren Öffentlichkeit auf. Mit zweimal Rang 20 in den Abfahrten von Val Gardena und Bormio sowie dem sensationellen neunten Platz in der Alpinen Kombination von Bormio raste er zu seinen drei besten Resultaten auf Stufe Weltcup.

Mögliche Starts: Alpine Kombination, Abfahrt

Prognose: Vor Jahresfrist schnappte sich Barandun in der Wengener Kombination als 28. die ersten Punkte im Weltcup. Nach den überzeugenden Auftritten in Bormio darf sich der 23-Jährige vom Skiclub Beverin auch in der Abfahrt ein Top-30-Resultat ausrechnen.

Mauro Caviezel

Formstand: Hinter Teamleader Beat Feuz hat sich Caviezel in dieser Saison zur zweiten Kraft im Schweizer Abfahrtsteam gemausert. In allen vier Abfahrten fuhr er in die Top 15. In der Alpinen Kombination von Bormio schrammte der 29-Jährige als Vierter nur knapp an seinem zweiten Weltcup-Podestplatz vorbei.  

Mögliche Starts: Alpine Kombination, Abfahrt

Prognose: Wer Caviezel in der Abfahrt einen weiteren Top-15-Platz zutraut, bekommt auf den Wettbüros keine lohnende Quote. In der Kombination gehört er zu den Anwärtern auf den Sieg.

Carlo Janka

Formstand: Kaum etwas ist ungewisser als Jankas aktuelles Leistungsvermögen im Vergleich zur Weltelite des alpinen Skisports. Im ersten Abfahrtstraining am Mittwoch riskierte der Sieger von 2010 wenig und reihte sich mit einem Rückstand von 3,43 Sekunden auf dem 21. Platz ein.

Mögliche Starts: Alpine Kombination, Abfahrt  

Prognose: Von sensationellen Top-Resultaten bis hin zum vorzeitigen Abbruch seiner Comeback-Tour ist Janka am Lauberhorn-Wochenende alles zuzutrauen.

Patrick Küng

Formstand: Nach einem enttäuschenden Saisonstart veränderte Küng vor der Abfahrt in Bormio sein Set-up grundlegend. Der Schritt wurde mit Rang 9 belohnt – seinem besten Resultat der Saison.

Möglicher Start: Abfahrt

Prognose: Küng gewann 2014 in Wengen auf verkürzter Strecke seine bislang einzige Weltcup-Abfahrt. Am Lauberhorn muss der Glarner definitiv zum (grossen) Kreis der Podest-Anwärter gezählt werden.

Stefan Rogentin

Formstand: Dass Wengen ein gutes Pflaster für Stefan Rogentin ist, bewies er vergangenen Samstag, als er beim Europacup-Super-G den zweiten Platz belegte. In der Alpinen Kombination von Bormio fuhr der 23-Jährige vom Skiclub Lenzerheide-Valbella am 29. Dezember erstmals in die Weltcup-Punkteränge (24.).

Mögliche Starts: Alpine Kombination, Abfahrt  

Prognose: Eine weitere Top-30-Klassierung in der Kombination scheint möglich. In der Abfahrt wäre selbiges eine dicke Überraschung.

Sandro Simonet

Formstand: Im Dezember gewann Simonet drei FIS-Slalom, zudem fuhr er in Madonna di Campiglio zum zweiten Mal in seiner Karriere in die Weltcup-Punkteränge. Bei den Versuchen im Januar in Zagreb und Adelboden verpasste der 22-Jährige vom Skiclub Lenzerheide-Valbella die Top 30 aber.

Möglicher Start: Slalom

Prognose: Beim zweiten Rennen in der Berner Oberländer Skiwoche schafft Simonet den Sprung in den zweiten Durchgang.

Ralph Weber

Formstand: Auch Weber verliess Bormio mit Rang 16 in der Alpinen Kombination mit einem guten Gefühl. Sonst blieb der 24-Jährige vom Skiclub Flumserberg bisher hinter den Erwartungen zurück.  

Mögliche Starts: Alpine Kombination, Abfahrt

Prognose: Bei sechs Versuchen in Kombination und Abfahrt schaffte Weber in Wengen nie den Sprung in die Top 30. Wenig deutet darauf hin, dass es heuer anders sein wird.

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