Viletta: «Ich will zurück an die Spitze»

An den 16. Dezember 2016 hat der Bündner Skirennfahrer Sandro Viletta keine guten Erinnerungen. An diesem Tag riss er sich beim Super G in Gröden das Kreuzband, und das bei seinem Comeback nach fast einem Jahr Pause. Der Traum von der Heim-WM vor der Haustüre in St. Moritz war somit ausgeträumt.

Mittlerweile steht Sandro Viletta wieder auf den Skiern. Er habe sich von seiner Verletzung gut erholt, sagte er letzte Woche an einem Medienanlass. «Konditionell konnte ich gut trainieren. Zudem gehe ich seit Mitte Juli regelmässig auf den Schnee. Momentan muss ich einfach möglichst viel Zeit auf dem Schnee verbringen, da ich in den letzten drei Jahren nicht sehr viel auf den Skiern gestanden bin.»

In dieser Saison will der Mann aus La Punt-Chamues-ch wieder voll angreifen. Es wird aber nicht leicht, wie er im Interview sagt:

Sandro Viletta liebäugelt mit den Olympischen Spielen in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang im kommenden Februar. Ihm sei aber wichtiger, dass er noch drei oder vier Jahre Ski fahren kann:

Am 3. Dezember 2011 gewann er erstmals ein Weltcuprennen, den Super-G in Beaver Creek. In der Folge konnte er diesen Erfolg aus gesundheitlichen Gründen lange Zeit nicht bestätigen. Selten gelangen ihm ansprechende Ergebnisse. In der Saison 2013/14 etablierte er sich in der Disziplin Super-Kombination in der erweiterten Weltspitze. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er etwas überraschend die Goldmedaille in der Super-Kombination.