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Orlik schon jetzt besser als letztes Jahr

Am Sonntag hat Armon Orlik am Nordostschweizer Schwingfest in Hallau seinen fünften Kranzfestsieg der Saison gefeiert und damit seine Punkteausbeute aus der Jahreswertung 2018 bereits übertroffen. Der Bündner ist so gut unterwegs wie nie zuvor.

Südostschweiz
02.07.19 - 04:30 Uhr
Schwingen
Armon Orlik in gewohnter Pose nach dem Schlussgang am Nordostschweizer Schwingfest.
Armon Orlik in gewohnter Pose nach dem Schlussgang am Nordostschweizer Schwingfest.
KEYSTONE

Ganz kurz sah es danach aus, als ob Armon Orlik erstmals in dieser Saison das Sägemehl als Verlierer wird verlassen müssen. Domenic Schneider hatte sich den Bündner zurechtgelegt und drückte dessen Schultern mit aller Kraft Richtung Boden. Doch Orlik hielt stand – und wenige Minuten später ging der 24-Jährige nach einem Kurz mit Nachdrücken als Sieger aus dem Schlussgang des Teilverbandsfests in Hallau (SH) hervor.  

Nach abgewehrtem Angriff im Schlussgang gegen Domenic Schneider sammelt Orlik seine Kräfte. KEYSTONE
Nach abgewehrtem Angriff im Schlussgang gegen Domenic Schneider sammelt Orlik seine Kräfte. KEYSTONE

Für Orlik, den Hünen vom Schwingklub Unterlandquart, war es nach dem Thurgauer, dem Ob- und Nidwaldner sowie dem Glarner-Bündner und dem Bündner-Glarner der fünfte Kranzfestsieg der Saison. Will heissen: Immer wenn Orlik 2019 antrat, hat er auch gewonnen. Keiner seiner Mitstreiter hat es bisher geschafft, ihn zu bezwingen. 33 Punkte in der Jahreswertung haben sich so angesammelt – einer mehr als in der gesamten letzten Saison. Pirmin Reichmuth, Orliks erster Verfolger in der Jahreswertung, kommt auf 24 Punkte.

Blick Richtung Zug

Klar ist: Bis zum Eidgenössischen in Zug am 24./25. August werden auch Orliks Konkurrenten noch die Klingen schärfen. Dass der Maienfelder in Hochform nur schwer zu stoppen ist, hat sich aber schon vor drei Jahren in Estavayer angedeutet. Damals reiste Orlik mit sechs Festsiegen im Rücken ans Eidgenössische und zog prompt in den Schlussgang ein.

Bleibt Orlik gesund, wird er in Zug definitiv zu den meistgenannten Favoriten zählen. Denn, dass bis zum Saisonhöhepunkt im August sogar noch der eine oder andere Festsieg zusätzlich Orliks eindrückliches Notenblatt schmückt, ist durchaus wahrscheinlich. Schon am Sonntag ist das Bündner Aushängeschild zu Gast am Teilverbandsfest der Innerschweizer in Flüelen – ein weiterer Formtest gegen Schwinger, mit denen er es auch in Zug zu tun bekommen könnte. Die Bergfeste Schwägalp und Weissenstein sind dann die finalen Standortbestimmungen vor dem Eidgenössischen. (krt)

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