Die Legenden des Bündner Schwingsports
«Waisch no früahner ...?» In der Serie #ThrowbackThursday haben wir das anstehende Unspunnen-Fest zum Anlass genommen, einen Blick auf die erfolgreichsten Bündner Schwinger der Vergangenheit und Gegenwart zu werfen.
«Waisch no früahner ...?» In der Serie #ThrowbackThursday haben wir das anstehende Unspunnen-Fest zum Anlass genommen, einen Blick auf die erfolgreichsten Bündner Schwinger der Vergangenheit und Gegenwart zu werfen.

Was kaum jemand weiss: Der Schwingclub Unterlandquart ist der einzige Schwingclub der Schweiz mit vier heute noch lebenden Vierfach-Eidgenossen. Es sind dies Stefan Fausch, der 1998, 2001, 2004 und 2007 Eidgenössisches Eichenlaub gewann, Edi Philipp (2001, 2007, 2010, 2013), Christian Plattner (1956, 1961, 1964, 1969) sowie Hans Lüthi (1984, 1986, 1989, 1992).
Hier eine Auswahl an Bündner Kult-Schwingern in chronologischer Reihenfolge:
Christian Plattner: In den 1950er- und 1960er-Jahren gehörte der Untervazer zu den dominierenden Schwingern des Landes. In der Vita des heute 84-Jährigen sticht neben den vier Eidgenössichen Kränzen der Sieg beim NOS 1962 hervor. Plattner war der erste Bündner, der den NOS-Schwingertag gewann.

Hans Lüthi: Der Igiser war in den 1980er-Jahren das Aushängeschild des Bündner Schwingsports. Bemerkenswert: Lüthi zählte auch als Nationalturner und Ringer zu den Besten des Landes.

Toni Rettich: Genau 100 Kränze gewann der Mann vom Schwingclub Chur in seiner Laufbahn. Zwei davon waren Eidgenössische (1995 und 2001). 2008 beendete der Polizist seine Laufbahn als Spitzensportler.

Stefan Fausch: Beinahe wäre der Schreiner aus Seewis 2007 in Aarau als erster Bündner Schwingerkönig geworden. Es brauchte schon einen Jörg Abderhalden auf der Spitze seines Könnens, um ihn zu stoppen. 101 gewonnene Kränze bedeuten Rekord im Kanton Graubünden.

Edi Philipp: Mit dem Rücktritt des Untervazers 2014 verlor der Nordostschweizer Schwingerverband eine grosse Ikone. In seinen 25 Jahren als aktiver Schwinger durfte sich auch Philipp viermal Eidgenössisches Eichenlaub aufsetzen lassen. Die Ära mit Fausch und Philipp gilt als bisher erfolgreichste im Bündner Schwingerverband.

Armon Orlik: Nach Stefan Fausch erreichte der damals 21-jährige Maienfelder vergangenes Jahr in Estavayer als zweiter Bündner den Schlussgang eines Eidgenössischen Schwingfests. Dem Sieger der Jahreswertung 2016, Newcomer des Jahres an den Sports Awards 2016 sowie amtierenden Bündner Sportler des Jahres wird eine aussergewöhnliche Karriere zugetraut.

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