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Umsturz in Tessiner Etappe - Wlassow dank Sieg neuer Leader

Die 5. Etappe der Tour de Suisse bringt den kompletten Umsturz an der Spitze. Mit dem Sieg in Novazzano schnappt sich Alexander Wlassow auch gleich Gelb. Erneut ganz stark: Stefan Küng.

Agentur
sda
16.06.22 - 18:01 Uhr
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Der bisherige Leader der Schweizer Landesrundfahrt, der Brite Stephen Williams, musste auf den 190,1 km von Ambri nach Novazzano sehr früh abreissen lassen.

Auch der belgische Favorit Remco Evenepoel büsste auf dem Teilstück, das bei enormer Hitze und ausschliesslich auf Tessiner Strassen gefahren wurde, über zwei Minuten und damit wohl alle Chancen auf den Gesamtsieg ein.

Sechs Sekunden Vorsprung

Neu im Maillot jaune der Schweizer Landesrundfahrt fährt Alexander Wlassow. Der Tour-de-Romandie-Sieger aus Russland setzte sich im ansteigenden Finish zur Ziellinie aus einer Fünfer-Spitzengruppe knapp vor dem Amerikaner Neilson Powless durch.

Dritter wurde der Däne Jakob Fuglsang, der im Gesamtklassement sechs Sekunden hinter Wlassow neu Zweiter ist. Als Dritter folgt mit sieben Sekunden Rückstand der ehemalige Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas aus Grossbritannien.

Küng, der Mann für die Top 10

Mit Stefan Küng (7.), der nur sechs Sekunden verlor, und Sébastien Reichenbach (10.) klassierten sich in Novazzano auch zwei Schweizer in den Top 10. Küng, der zuvor in der Woche schon bei drei von vier Etappen unter den ersten zehn ins Ziel kam, belegt in der Gesamtwertung nach wie vor den 5. Rang. Der Rückstand des Thurgauers beträgt 16 Sekunden.

Der Walliser Reichenbach (0:43 Sekunden zurück) ist neu Neunter. Marc Hirschi verlor im Tessin rund eine Minute auf die Spitze und fiel in der Gesamtwertung aus den Top 10.

Eine starke Leistung, die allerdings nicht belohnt wurde, zeigte im Tessin Silvan Dillier. Der Aargauer hielt sich fast die ganze Etappe ganz vorne im Rennen auf, ehe er 15 km vor dem Ziel als letzter Ausreisser vom kleinen Spitzenfeld gestellt wurde.

Nun Bergankunft im Wallis

Am Freitag folgt mit der 6. Etappe über 177,5 km von Locarno ins Wallis zur Moosalp die erste von zwei Bergankünften dieser Tour de Suisse. Vor dem 18 km langen Schlussanstieg ist rund zur Hälfte der Strecke noch der 2478 Meter hohe Nufenenpass zu überwinden. Gelände, in welchem sich Alexander Wlassow sehr wohl fühlt.

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