Golubic am Australian Open als letzte Schweizerin ausgeschieden
Mit Viktorija Golubic scheidet am Australian Open die letzte Schweizerin aus. Die 31-jährige Zürcherin verliert in der 3. Runde gegen die als Nummer 19 gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina 2:6, 3:6.
Mit Viktorija Golubic scheidet am Australian Open die letzte Schweizerin aus. Die 31-jährige Zürcherin verliert in der 3. Runde gegen die als Nummer 19 gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina 2:6, 3:6.
Golubic hatte im achten Anlauf erstmals überhaupt in Melbourne eine Partie gewonnen. Gegen die im Mai 2022 Mutter einer Tochter gewordene Switolina stand sie jedoch klar auf verlorenem Posten.
Die Weltranglisten-85. geriet auf der grossen Bühne der Margaret Court Arena sogleich 0:3 in Rückstand, konnte zwar nochmals auf 2:3 verkürzen, verlor aber im Startsatz drei ihrer vier Aufschlagspiele.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Die Schweizerin glich ein 1:3 wieder aus, und es gelang ihr nun deutlich besser, in den Ballwechseln selber Druck zu machen und die Ukrainerin das eine oder andere Mal zu frustrieren. Es war dann aber dennoch Switolina, die zum 5:3 das letztlich entscheidende Break schaffte. Nach nur 64 Minuten holte sich die Favoritin mit einem Aufschlagspiel zu null den erwarteten Sieg.
Die richtigen Mittel nicht gefunden
«Switolina hat zwar ein unscheinbares Spiel, sie macht nichts Spezielles, aber sie macht das druckvoll und sehr solide», sagte Golubic nach ihrer zweiten Niederlage am Australian Open gegen die zwei Jahre jüngere Ukrainerin nach 2019. «Es gibt für mich nicht viele Möglichkeiten das Zepter zu übernehmen.» Die Schweizerin ist aber überzeugt, dass sie die Mittel dafür hätte. «Heute habe ich sie aber nicht gefunden.»
Zudem seien die Bedingungen auf dem grösseren Platz und am späten Abend ganz anders - langsamer - gewesen als in ihren letzten Spiel. «Das Rundumpaket ist mir nicht so gut gelungen», stellte sie selbstkritisch fest. Die Atmosphäre in der mit etwa 6000 Fans gut gefüllten Arena habe sie aber dennoch ein wenig geniessen können.
Schweizer insgesamt enttäuschend
Damit geht das Australian Open zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ohne Schweizer Beteiligung in der zweiten Woche über die Bühne. Einzig vor zwölf Monaten hatte die heuer wegen ihrer Schwangerschaft fehlende Belinda Bencic die Achtelfinals erreicht und gegen die später Siegerin Aryna Sabalenka verloren.
Viktorija Golubic kann hingegen eine positive Bilanz aus ihrem Saisonstart ziehen. Sie verdiente dank ihrer Drittrunden-Qualifikation rund 145'000 Franken Preisgeld und wird sich im Ranking um knapp 15 Ränge verbessern.