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Ponti über 100 m Delfin undankbarer Vierter

Noè Ponti fehlt am letzten Tag der Kurzbahn-WM in Melbourne die Kraft zu einem weiteren Exploit. Der Tessiner geht im Final über 100 m Delfin als undankbarer Vierter etwas überraschend leer aus.

Agentur
sda
18.12.22 - 10:54 Uhr
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Nach Silber über 50 m und Bronze über 200 m zählte der Delfin-Spezialist Ponti auch bei seiner dritten Finalteilnahme in Down Under zu den Podestanwärtern. Und der Olympia-Dritte von Tokio war lange gut unterwegs, erneut als Medaillengewinner aus dem 25-Meter-Becken zu steigen. Bei Halbzeit lag er praktisch gleichauf mit dem Führenden Chad le Clos, bei der letzten Wende war er als Zweiter immer noch in Tuchfühlung mit dem Südafrikaner. Doch während Le Clos das Tempo durchziehen und sich in 48,59 Sekunden das zweite WM-Gold bei diesen Titelkämpfen sichern konnte, brach Ponti im Finish ein.

Der 21-Jährige aus Gambarogno schlug nach 49,25 Sekunden an und musste noch den Kanadier Ilya Kharun und den Deutschen Marius Kusch passieren lassen. Am Ende fehlten Ponti 13 Hundertstel zu einer weiteren WM-Medaille, seiner insgesamt vierten an Kurzbahn-WM, nachdem er vor einem Jahr in Abu Dhabi bereits Zweiter über die doppelte Distanz geworden ist. Mit seinem im Vorlauf geschwommenen Schweizer Rekord (48,81) hätte es Ponti in Melbourne auch über 100 m zu Silber gereicht.

Positive Schweizer Bilanz trotz Wermutstropfen

«Natürlich haben wir uns mehr erhofft, die Vorzeichen haben uns positiv gestimmt», hielt Markus Buck, der Chef Leistungssport Schwimmen bei Swiss Aquatics, fest. Trotz dem «kleinen Wermutstropfen» zum Schluss konnte der Deutsche auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. «Mit sieben Schweizer Rekorden und zwei Medaillen bei vier Finalteilnahmen ist das eine fantastische Bilanz mit nur vier Athleten.»

Nicht viel hätte gefehlt, und auch Antonio Djakovic hätte in Melbourne noch ein zweites Mal um die Medaillen schwimmen können. Der 20-jährige Zürcher hätte über 200 m Crawl seinen eigenen Schweizer Rekord verbessern müssen, um wie über die doppelte Distanz unter die besten acht vorzustossen. Er verfehlte die Bestmarke in 1:43:04 Minuten jedoch um etwas mehr als eine halbe Sekunde. Vor einem Jahr hatte Djakovic in Abu Dhabi über 400 m Crawl die WM-Bronzemedaille gewonnen, am Donnerstag wurde er Fünfter.

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