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Königsetappe mit Fragezeichen

Wer die 86. Tour de Suisse gewinnen will, muss bergfest sein. Nach Bergankünften in Villars-sur-Ollon und Leukerbad folgt am 15. Juni die Königsetappe mit den Pässen Furka, Oberalp und Albula.

Agentur
sda
31.05.23 - 11:31 Uhr
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Die Tour de Suisse ist heuer eine Rundfahrt für die Berg-Spezialisten
Die Tour de Suisse ist heuer eine Rundfahrt für die Berg-Spezialisten
KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Ein Fragezeichen besteht jedoch bei der schwierigsten Etappe über 211 km von Fiesch nach La Punt. Sollte im bündnerischen Brienz wegen des drohenden Felssturzes die Phase Blau ausgerufen werden, kann der Tour-de-Suisse-Tross nicht wie geplant über den Albula nach La Punt fahren. Plan B der Tour-Organisatoren wäre stattdessen die Passage über den Julier.

Prominenteste Fahrer auf der provisorischen Teilnehmerliste sind der belgische Alleskönner Wout van Aert und der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock. Mit Gino Mäder, Marc Hirschi und Mauro Schmid sowie den Thurgauer Zeitfahr-Spezialisten Stefan Bissegger und Stefan Küng stehen auch die stärksten Schweizer am Start der diesjährigen Landesrundfahrt.

Für Europameister Bissegger und Küng, letztes Jahr an der EM und an der WM Zweiter, bietet sich beim Tour-Auftakt am 11. Juni in Einsiedeln im 12,7 km langen Zeitfahren die grosse Chance, sich neben dem Tagessieg auch das Gelbe Trikot zu sichern. Zu Ende geht die Tour de Suisse ebenfalls mit einem Zeitfahren, das am 18. Juni über 25,7 km und 400 Höhenmeter von St. Gallen nach Abtwil führt.

Die Tour de Suisse der Frauen hat auf diese Saison hin World-Tour-Status erhalten. Die Bernerin Marlen Reusser vom dominierenden Team SD Worx startet mit der Ambition, die viertägige Heimrundfahrt (17. bis 21. Juni) zu gewinnen. Am Start befindet sich auch die Weltranglisten-Erste Demi Vollering, eine Teamkollegin von Reusser, aus den Niederlanden.

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