Silber für Favorit Hug über 5000 m
Marcel Hug verpasst über 5000 m die Wiederholung seines Paralympic-Sieges vor drei Jahren in Tokio. Der Thurgauer wird in Paris hinter dem Amerikaner Daniel Romanchuk Zweiter.
Marcel Hug verpasst über 5000 m die Wiederholung seines Paralympic-Sieges vor drei Jahren in Tokio. Der Thurgauer wird in Paris hinter dem Amerikaner Daniel Romanchuk Zweiter.
Der 38-jährige Hug war natürlich der Favorit und wollte zum siebten Mal eine paralympische Goldmedaille gewinnen. Vier hatte er sich vor drei Jahren bei den Spielen in Tokio gesichert, die ersten zwei fünf Jahre zuvor in Rio de Janeiro.
Hug fuhr im Final in Paris stets vorne an der Spitze, schien das Rennen zu kontrollieren - und alles im Griff zu haben. Doch in der Schlussrunde stiess Romanchuk mit einem beherzten Angriff an die Spitze vor und gab die Führungsposition bis ins Ziel nicht mehr ab.
Mathez/Renggli spielen um Bronze
Cynthia Mathez und Ilaria Renggli spielen in der Doppel-Konkurrenz im Rollstuhl-Badminton um die Bronzemedaille. Das Schweizer Duo verlor den Halbfinal gegen die übermächtigen Chinesinnen Liu Yu Tong und Yin Meng Lu trotz vor allem im zweiten Satz ausgezeichneter Gegenwehr 6:21, 15:21. Im Duell um Platz 3 treffen Mathez/Renggli auf die Thailänderinnen Sujirat Pookkham und Amnouy Wetwithan.
Renggli greift auch im Einzel nach den Medaillen. Die Aargauerin besiegte die Südkoreanerin Jung Gyeoul 21:17, 21:19 und zog damit in die Halbfinals ein. Renggli schaltete nun bereits die Nummern 2 und 3 des Turniers aus.
Vor kurzem hatte sie gegen die Asiatin in Glasgow noch verloren. «Wir sind recht ähnlich vom Niveau her, und damals hatte sie wirklich top gespielt. Nationaltrainer Marc Lutz hat dann gesagt, wir würden später auf dem leistungsmässigen Höhepunkt sein - und er hat recht behalten.» Am Sonntag trifft Renggli noch einmal auf die Chinesin Li Hongyan, der sie am Samstagmittag im letzten Gruppenspiel nach guter Leistung unterlegen war.
Im Einzel-Turnier der Männer im Rollstuhl-Badminton zeigte Luca Olgiati in seinem zweiten Gruppenspiel eine gute Leistung. Der Aargauer blieb gegen Daiki Kajiwara, den seit drei Jahren ungeschlagenen Japaner, dennoch ohne Siegchance und verlor 10:21, 10:21. Olgiatis Fazit fiel gleichwohl positiv aus. «Es gab ein gutes Spiel, und ich konnte über weite Strecken das Badminton zeigen, das ich mir vorgestellt hatte. Es war auch cool, das in dieser Atmosphäre zu tun, und es ist mir besser gelungen als im ersten Spiel.»
Rigling scheitert in der Qualifikation
Bahn-Radfahrerin Flurina Rigling vermochte zwei Tage nach dem Gewinn von Bronze in der Einzelverfolgung über 3000 m über 500 m nicht in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Die 27-jährige Zürcherin belegte in der Qualifikation den 9. Rang, für den Einzug in die Finals wäre der 6. Platz nötig gewesen. Dazu fehlten Rigling 2,165 Sekunden. Bei den Männern wurde der Luzerner Timothy Zemp über 4000 m ebenfalls Neunter.
Ruderin Ghiringhelli im B-Final
Die Ruderin Claire Ghiringhelli beendete ihren Hoffnungslauf im 3. Rang und muss deshalb den B-Final bestreiten. Um den A-Final zu erreichen, hätte die 46-jährige Tessinerin, die in der Umgebung von Paris wohnt, Zweite werden müssen. Die zweitplatzierte Brasilianerin Claudia Cicero dos Santos war um gut sechs Sekunden schneller.
Für die Schweizer Rollstuhl-Tennisspielerin Nalani Buob setzte es in der 1. Runde eine Niederlage ab. Die 23-jährige Zugerin, die Nummer 22 der Welt und einstige Junioren-Weltmeisterin, verlor gegen die niederländische Weltranglisten-Dritte Aniek Van Koot in 1:09 Stunden mit 2:6, 3:6.