Ehammer: «Es war nicht der einfachste Wettkampf»
Sieben Zentimeter fehlen Simon Ehammer an der Athletissima im Weitsprung zum dritten Sieg in der Diamond League. Dennoch zieht er ein positives Fazit.
Sieben Zentimeter fehlen Simon Ehammer an der Athletissima im Weitsprung zum dritten Sieg in der Diamond League. Dennoch zieht er ein positives Fazit.
Mit 7,99 m verpasste Ehammer zum ersten Mal in dieser Saison die 8-Meter-Marke, was ihn umso mehr ärgerte, als er diese in Lausanne noch nie schaffte. Dennoch war er mit dem Wettkampf «sehr, sehr zufrieden. Ich sprang am konstantesten.» So verzeichnete er nebst zwei Fehlversuchen noch Sätze auf 7,92 und 7,94 m.
Zufrieden war der 24-jährige Appenzeller auch deshalb, weil ihm eine Fersenprellung zu schafften machte und er auch deshalb ein neues Schuhmodell wählte. «Ich spürte die Fersenprellung bei jedem Sprung», sagte Ehammer im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Positiv war, dass der Schmerz bis zum nächsten Sprung wieder weg war. Aber es war sicherlich nicht der einfachste Wettkampf.»
Dass keiner wirklich weit sprang - der griechische Olympiasieger Miltiadis Tentoglou gewann mit 8,06 m, der zweitplatzierte Jamaikaner Wayne Pinnock kam auf 8,01 m -, führte Ehammer einerseits auf den wechselnden Wind zurück. Anderseits sei es nicht so einfach, nach Olympischen Spielen den Fokus wieder zu finden. «In Zürich (am 5. September) kann man sicher von allen wieder mehr erwarten.»
Ditaji Kambundji kam über 100 m Hürden nicht über den letzten Platz hinaus, obwohl sie sich «grundsätzlich» fit fühlt, nachdem die 22-jährige Bernerin vor den Olympischen Spielen mit Problemen am hinteren Oberschenkel zu kämpfen gehabt hatte. Mit 12,75 Sekunden blieb sie um 35 Hundertstel hinter ihrem Schweizer Rekord.
«Ich muss den Lauf genau anschauen, es ist schwierig nun zu sagen, an was es genau gelegen hat», sagte die EM-Zweite in der Mixed Zone. "Nach einem guten Startverlauf waren der Mittelteil und der Schluss des Rennens nicht optimal und das macht schnell viel aus. In diesem sehr starken Feld muss man top laufen, um vorne dabei zu sein. Die tolle Atmosphäre im Stadion genoss Ditaji Kambundji wie Ehammer sehr.