Algerier tritt nicht gegen Israeli an
Der algerische Judoka Messaoud Redouane Dris verzichtet auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen, um nicht gegen einen Israeli antreten zu müssen.
Der algerische Judoka Messaoud Redouane Dris verzichtet auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen, um nicht gegen einen Israeli antreten zu müssen.
Der dreifache Afrika-Meister wäre in der 1. Runde der Klasse bis 73 kg auf Tohar Butbul getroffen. Von offizieller Seite hiess es, Dris wurde nicht zum Kampf zugelassen, weil er das Gewicht in seiner Klasse um 400 Gramm überschritten habe.
Der Fall weckt Erinnerungen an den ähnlich gelagerten Eklat bei den Spielen vor drei Jahren in Tokio. Damals hatte Dris' Landsmann Fethi Nourine den Kampf gegen Butbul boykottiert und war später vom Weltverband wegen seines politisch motivierten Rückzugs für zehn Jahre gesperrt worden. In der gleichen Kategorie, aber in der anderen Tableauhälfte, kämpft in Paris auch der Schweizer Nils Stump.