Kadetten erneut der Topfavorit
Am Mittwoch beginnt mit den Duellen Kriens-Luzern gegen Wacker Thun und Aufsteiger RTV Basel gegen GC Amicitia Zürich die NLA-Saison.
Am Mittwoch beginnt mit den Duellen Kriens-Luzern gegen Wacker Thun und Aufsteiger RTV Basel gegen GC Amicitia Zürich die NLA-Saison.
Wer ist der Topfavorit?
Die Kadetten sind einmal mehr das Team, das es zu schlagen gilt. Die Schaffhauser wurden seit 2005 14 Mal Schweizer Meister, zuletzt dreimal in Serie. Nun ist die Mannschaft von Trainer Hrvoje Horvat zumindest auf dem Papier noch stärker besetzt. Mit den Verpflichtungen der Kreisläufer Lucas Meister und Kassem Awad, einem Schweden, gewinnt die Offensive an Power und Masse. «Das hat unserem Spiel etwas gefehlt», sagte Teammanager David Graubner, «und wird uns ermöglichen, mit noch mehr Tempo zu agieren.»
Wer ist der grösste Herausforderer?
Das ist wohl erneut Kriens-Luzern. Die Zentralschweizer waren in den vergangenen zwei Saisons der Finalgegner der Kadetten. Heuer unterlagen sie erst in der entscheidenden fünften Partie, und dies, obwohl Top-Regisseur Andy Schmid im Januar den Rücktritt erklärte und Jonas Schelker verletzt fehlte. Die Krienser setzen mit dem bisherigen Spieler Zeljko Musa auf einen neuen Trainer, der Kroate ersetzt Peter Kukucka. Im Supercup forderten sie den Kadetten schon einmal alles ab, unterlagen sie erst in der Verlängerung (34:35).
Wer lauert?
Hinter den beiden Topteams lauern Pfadi Winterthur und GC Amicitia Zürich. Allerdings verloren die Winterthurer mit Kevin Jud und Cédrie Tynowski, die ihre Karrieren beendet haben, zwei langjährige Teamstützen. Bei GC Amicitia wird sich zeigen, wie sich der Abgang von Trainer Petr Hrachovec, einer Schlüsselfigur bei der sportlichen Auferstehung der Zürcher, auswirken wird. Die Nachfolge des Tschechen, der nun das Schweizer U21-Nationalteam coacht, trat der zuletzt im Frauen-Handball tätige Werner Bösch an.
Wer kämpft gegen den Abstieg?
Wer die letzten zwei Plätze belegt und damit das Playout bestreitet, ist diesmal weniger klar als zuletzt. Kreuzlingen, dem Aufsteiger von 2022, ist dank Verstärkungen zuzutrauen, erstmals die NLA-Playoffs zu erreichen. Aufsteiger ist der RTV Basel, der im Frühjahr im Cupfinal stand. St. Otmar St. Gallen, Wacker Thun, BSV Bern und Suhr Aarau sind auf jeden Fall gewarnt.
Der Modus
Der Modus ist gleich geblieben. In der Qualifikation tritt jedes der zehn Teams dreimal gegeneinander an, das ergibt 27 Runden. Die Mannschaften auf den Rängen 1 bis 5 der Vorsaison haben ein Heimspiel mehr. Die ersten acht Mannschaften nach der Hauptrunde kämpfen in den Playoffs im Modus Best-of-5 um den Meistertitel. Die zwei letztplatzierten Equipen ermitteln ebenfalls in einer Best-of-5-Serie den Absteiger in die NLB. Der Sieger des Playouts bleibt in der höchsten Liga.