Die Trailrunning-Elite kämpft in Klosters um den Schweizer Meistertitel
Die dritte Auflage des Madrisa Trails in Klosters erfährt mit dem T54 eine Aufwertung. Der Lauf mit Start und Ziel in Klosters am Samstag gilt auch als Schweizer Meisterschaft des Trailsports.
Die dritte Auflage des Madrisa Trails in Klosters erfährt mit dem T54 eine Aufwertung. Der Lauf mit Start und Ziel in Klosters am Samstag gilt auch als Schweizer Meisterschaft des Trailsports.

Der Schweizer Meister im Trailrunning wird sich seinen Titel hart erkämpfen müssen. Die Paradedisziplin, die T54-Strecke des Madrisa Trails mit Start- und Zielort in Klosters, ist nicht nur schön, sondern mit über 4000 Höhenmetern und einem ständigen Auf und Ab auch technisch und konditionell sehr anspruchsvoll.
So sieht dies auch der 26-jährige Nico Dalcolmo. Der Lokalmatador wohnt 200 Meter vom Start entfernt und sagt: «Diese Strecke ist einer Schweizer Meisterschaft sehr würdig, man muss den Kopf immer bei der Sache haben.» Zusammen mit Martin Lustenberger (Kriens) und Raphael Sprenger (TG Hütten) gilt er als Mitfavorit auf den Schweizer Meistertitel. Aber nicht nur das. Der Marisa Trail gehöre auch zu den Selektionsrennen von Swiss Athletics für die WM im November in Chiang Mai (Thailand), teilt der Veranstalter mit.

Der T54 führt via Schlappin und Madrisa über den Prättigauer Höhenweg Richtung Jägglisch Horn. Über den Eggberg geht es nach Gafia, dann folgen die Highlights St. Antönier Joch inklusive Grat-Überquerung sowie das Rätschenhorn als Dach des Events auf 2703 Metern über Meer. Nicht zu unrecht nennt der Veranstalter die attraktive Streckenführung als «wahre Perle des Trailrunnings». Dalcolmo bestätigt: «Selbst gegen Ende des Rennens sind die Läuferinnen und Läufer immer noch extrem gefordert.»
Strecken für alle
Neben dem T24 – ein 24 Kilometer langer Lauf bei 1200 Höhenmetern – bieten die Veranstalter aus Anlass des 800-jährigen Jubiläums von Klosters zusätzliche Trails an. Beispielsweise auch den 9,3 Kilometer langen Jubiläumslauf mit 561 Höhenmetern. Wer einen Berglauf ausprobieren oder «just for fun» absolvieren möchte, sei hier richtig. Jugendliche, Einsteigerinnen oder auch Walker – für alle ist etwas mit dabei.
Dalcolmo bringt es auf den Punkt, in dem er sagt: «Trailrunning hat das Image ein Extremsport zu sein. Das stimmt aber nicht unbedingt. Trailrunning ist ein Sport für alle, man muss auch nicht unbedingt top-fit sein. Man sollte vor allem Freude haben.» (red)
