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Nach Böbners Rücktritt werden die Karten neu gemischt

Im Beachvolleyball trennen sich bei den Frauen gleich zwei Schweizer Spitzenteams. Sebastian Beck, der Leiter Beachvolleyball bei Swiss Volley, äussert sich über die anstehenden Veränderungen.

Agentur
sda
23.08.24 - 12:58 Uhr
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Durch den Rücktritt von Esmée Böbner (links) sucht Zoé Vergé-Dépré eine neue Spielpartnerin
Durch den Rücktritt von Esmée Böbner (links) sucht Zoé Vergé-Dépré eine neue Spielpartnerin
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Esmée Böbner tritt zurück, Joana Mäder legt eine Pause ein. Ihre Spielpartnerinnen Zoé und Anouk Vergé-Dépré wollen beide weitermachen. Von aussen scheint es daher naheliegend, dass sich die Schwestern aus Bern künftig zusammentun. Im Verband tätigt man hierzu jedoch keine klare Aussage: «Für uns ist es wichtig, diesen Prozess analytisch zu gehen - da spielt der familiäre Aspekt eine untergeordnete Rolle», sagt Beck gegenüber Keystone-SDA. «Wir betrachten die beiden Athletinnen einzeln und besprechen dann ihre besten Optionen.»

Beck erwähnt in diesem Zusammenhang vor allem die jüngsten Erfolge im Nachwuchsbereich. Ende Juli gewannen Leona Kernen und Muriel Bossart die Goldmedaille an der U20-EM. Im vergangenen Jahr hatte Kernen an der Seite von Annique Niederhauser bereits Silber an der U21-WM geholt. «Es warten viele spannende Athletinnen auf ihre Chance, die ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben.»

Man werde nun gemeinsam mit den Athletinnen eine Auslegeordnung vornehmen. Dabei gehe es darum, die Vorstellungen über den Zeithorizont und die Ziele abzugleichen. «Dann versuchen wir zu antizipieren, welche Spielerinnen als Duo am besten harmonieren. Nicht nur vom Können her, sondern auch von der zwischenmenschlichen Chemie.»

Weiter lässt sich Beck nicht in die Karten schauen. Er betont aber, dass der Prozess zwar gründlich verlaufen, aber «nicht ewig» dauern soll. «Wir wollen, dass unsere Spielerinnen ihre Off-Season geniessen können und sich keine Zukunftssorgen machen müssen.» Nächste Woche finden in Bern die Schweizer Meisterschaften statt. Wie die zukünftigen Duos aussehen werden, soll bis Ende September entschieden werden.

Ohnehin kann in den nächsten Tagen noch einiges passieren. Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner, derzeit in Hamburg im Einsatz, haben sich noch nicht konkret zu ihren Zukunftsplänen geäussert. Auch sie nutzen den neuen Olympia-Zyklus, um in Ruhe über ihre Ziele und Wünsche zu diskutieren.

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