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Das geschah am Freitag am US Open

Das passierte am fünften Turniertag am US Open in New York.

Agentur
sda
04.09.21 - 08:56 Uhr
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Naomi Osaka wird nach der neuerlichen frühen Niederlage eine längere Pause einlegen
Naomi Osaka wird nach der neuerlichen frühen Niederlage eine längere Pause einlegen
KEYSTONE/EPA/JASON SZENES

Titelverteidigerin Osaka scheitert und pausiert

Für die Titelverteidigerin Naomi Osaka endete das Turnier bereits in der 3. Runde. Die zweifache US-Open-Siegerin aus Japan verlor gegen die Kanadierin Leylah Fernandez (WTA 73), die am Montag ihren 19. Geburtstag feiert, 7:5, 6:7 (2:7), 4:6. Osaka schlug beim Stand von 6:5 im zweiten Satz zum Sieg auf. Nach der Partie kündigte sie an, dass sie erneut eine Pause einlegen wird. «Ich bin an einem Punkt, wo ich versuche herauszufinden, was ich machen will. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wann ich meinen nächsten Tennismatch bestreiten werde.» Seit ihrem Sieg am Australian Open kam Osaka nicht mehr auf Touren. Am French Open in Paris zog sie sich vom Turnier zurück und machte öffentlich, dass sie unter Depressionen leidet. Auf eine Teilnahme in Wimbledon verzichtete die bestverdienende Sportlerin der Welt.

Alcaraz' Coup

Für die erste grosse Überraschung des Turnier sorgte der Spanier Carlos Alcaraz (ATP 55). Der 18-Jährige besiegte in einer mitreissenden Partie den Weltranglisten-Dritten Stefanos Tsitsipas aus Griechenland in einem vierstündigen Thriller im Tiebreak des fünftes Satzes 7:5. Der Teenager, den viele bereits mit dem jungen Rafael Nadal vergleichen, feierte im Arthur Ashe Stadion den grössten Sieg seiner noch jungen Karriere. Vor allem die Art und Weise, wie der Spanier auftrat, war imponierend: offensiv, cool und mit dem Mut zum Risiko. Im dritten Satz schaffte Alcaraz trotz eines 2:5-Rückstandes die Wende, im entscheidenden Tiebreak spielte er gross auf, wobei er auf die Unterstützung des Publikums zählen konnte, das sich klar hinter den von Juan-Carlos Ferrero trainierten Spanier stellte.

Auch Rublew scheitert

Nach Tsitsipas scheiterte auch der als Nummer 5 gesetzte Russe Andrej Rublew (ATP 7). Der letztjährige Viertelfinalist unterlag dem Einheimischen Frances Tiafoe (ATP 50) 6:4, 3:6, 6:7 (6:8), 6:4, 1:6. Vor dem entscheidenden Satz schienen die Vorteile auf Seiten von Rublew zu sein. Dieser gewann im vierten Durchgang 16 der letzten 19 Punkte und drehte ein 2:4. Tiafoe zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und dominierte den fünften Satz mit 14:4 Winnern. Nach den Niederlagen von Tsitsipas und Rublew ist der russische Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew (ATP 2) der einzig verbliebene Top-Ten-Spieler in der unteren Tableauhälfte. Derweil bekommt es Tiafoe im Achtelfinal mit dem Kanadier Félix Auger-Aliassime (ATP 15) zu tun.

Medwedew noch ohne Satzverlust

Medwedew zog als erster der Mitfavoriten auf den Titel in die zweite Woche ein. Der US-Open-Finalist von 2019 benötigte auch für seinen Sieg in der 3. Runde gegen den Spanier Pablo Andujar weniger als zwei Stunden. In seinen drei Partien gab der Russe bislang nur 22 Games ab. Nun trifft er auf den Briten Daniel Evans, der gegen den Australier Alexei Popyrin einen 0:2-Satzrückstand aufholte.

Vorjahresfinalistin Asarenka ausgeschieden

Neben Titelverteidigerin Osaka schied auch die Vorjahresfinalistin Viktoria Asarenka in der 3. Runde aus. Die 32-Jährige aus Minsk verlor das Duell zweier Grand-Slam-Siegerinnen gegen die Spanierin Garbiñe Muguruza 4:6, 6:3, 2:6. Asarenka erreichte in Flushing Meadows dreimal den Final. 2012 und 2013 verlor sie gegen Serena Williams, im letzten Jahr gegen Naomi Osaka. Ihre beiden Grand-Slam-Titel holte die in Monaco lebende Belarussin 2012 und 2013 am Australian Open.

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