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Küng: «Mein Ziel ist der Sieg» - Bissegger will auch Gelb

Das Zeitfahren zum Auftakt der Tour de Suisse ist perfekt auf die Thurgauer Stefan Bissegger und Stefan Küng zugeschnitten. Der gefährlichste Konkurrent der zwei lokalen Helden kommt aus Australien.

Agentur
sda
05.06.21 - 19:15 Uhr
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Nach zwei Wochen Höhentrainingslager auf dem Säntis kehrte Stefan Küng «auf den letzten Moment» ins Unterland zurück, wie es der 27-jährige Thurgauer formuliert. Angst, dass er in der 10,9 km langen Prüfung gegen die Uhr - seiner grossen Spezialität - die Leistung nicht bringen könnte, hat Küng nicht.

«Ich habe doch schon einiges an Erfahrung mit dem Training in der Höhe. Es besteht danach ein Zeitfenster von ein paar wenigen Tagen, wo es leistungsmässig noch gut sein wird. Da gehört der Sonntag sicher dazu, danach muss ich dann schauen, wann es eine 'Delle' geben wird», erklärt der Sieger der Valencia-Rundfahrt von Mitte April.

Obwohl in diesem Jahr die Tour de France (ab 26. Juni) und danach vor allem das olympische Zeitfahren in Tokio in Küngs Saisonplanung eine noch wichtigere Rolle spielen, hakt er das Zeitfahren in seiner Heimat keineswegs ab: «Mein Ziel ist der Sieg. Ich will liefern und zum dritten Mal nach 2017 und 2018 das Maillot jaune holen, umso mehr es in Frauenfeld stattfindet, wo ich wohne.»

Nichts anderes als den Tagessieg zu holen, es wäre sein zweiter auf Stufe World Tour nach demjenigen im März im Zeitfahren bei Paris-Nizza, plant auch Stefan Bissegger. «Die Strecke führt an meiner Wohnung vorbei und liegt mir», rechnet sich auch der 22-jährige Thurgauer gute Chancen aus.

«Sollte ich tatsächlich das Zeitfahren gewinnen und damit auch das Gelbe Trikot erhalten, ginge für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Der Weg dahin ist aber noch weit. Es wird spannend, vor allem auch wegen dem anderen Stefan», sagt Bissegger, der es «cool» findet, sich mit seinem fünf Jahre älteren Namensvetter auf höchster Ebene messen zu können.

«Der stärkere Stefan soll gewinnen. Im Idealfall bin das ich», hofft zugleich Stefan Küng, der aber auch nicht vergisst zu erwähnen, dass sein persönlicher Topfavorit für dieses Zeitfahren gar nicht aus der Schweiz kommt: «Aufgepasst auf Rohan Dennis, der ist in guter Form und hat mich zum Beispiel 2017 in beiden Zeitfahren der Tour de Suisse bezwungen.»

Der Australier vom Team Ineos, der vor zwei Jahren bei der letzten Schweizer Landesrundfahrt den 2. Gesamtrang hinter Egan Bernal belegte, ist ehemaliger Zeitfahr-Weltmeister.

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