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Küng Zweiter - auch Bissegger auf dem Podest

Mit Europameister Stefan Küng als Zweiter und Stefan Bissegger als Dritter schaffen gleich zwei Schweizer im Zeitfahren an der Benelux-Rundfahrt den Sprung aufs Podest.

Agentur
sda
02.10.20 - 18:54 Uhr
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Stefan Küng wurde seiner Favoritenrolle im Zeitfahren an der Benelux-Rundfahrt nicht gerecht
Stefan Küng wurde seiner Favoritenrolle im Zeitfahren an der Benelux-Rundfahrt nicht gerecht
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Küng war im Zeitfahren über 8,1 km rund um Riemst als Topfavorit gestartet. Der 26-jährige Thurgauer, der in der vergangenen Woche an der WM in Imola in dieser Disziplin Bronze gewonnen hatte, musste sich jedoch mit Rang 2 begnügen, sechs Sekunden hinter dem Dänen Sören Kragh Andersen, dem Teamkollegen von Marc Hirschi beim deutschen Team Sunweb und zweifachen Etappensieger der diesjährigen Tour de France.

Während es für Küng, der an dieser Rundfahrt 2017 und 2018 das Zeitfahren für sich entschieden hatte, eine leise Enttäuschung absetzte, gelang Bissegger eine weitere starke Leistung. Der ebenfalls aus dem Kanton Thurgau stammende 22-Jährige verlor lediglich sechs Zehntel auf Küng und verwies den Dänen Mads Pedersen, den Strassen-Weltmeister von 2019, auf Platz 4. In der Gesamtwertung liegen die beiden Schweizer vor der letzten Etappe am Samstag auf den Plätzen 3 (Küng) und 4, die Rückstände auf den dänischen Leader Mads Pedersen betragen 13 respektive 14 Sekunden.

Bissegger hatte schon in der ersten Etappe der Benelux-Rundfahrt mit Rang 5 überzeugt, notabene seinem ersten Rennen auf der World Tour überhaupt. Nicht umsonst wird er nach dem gleichaltrigen Marc Hirschi als derzeit grösstes Talent im Schweizer Radsport bezeichnet. Ende August hatte er bei den U23-Junioren EM-Silber im Zeitfahren geholt, nachdem er im Jahr zuvor in der gleichen Alterskategorie WM-Zweiter im Strassenrennen geworden war.

Ursprünglich hätte das Zeitfahren am Mittwoch in Vlissingen stattfinden sollen, es wurde jedoch wegen verschärfter Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Teilen der Niederlande kurzfristig abgesagt. Jetzt ist es in Belgien über die Bühne gegangen.

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