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Hirschi, Küng und Reusser als WM-Medaillenanwärter

Im Aufgebot von Swiss Cycling für die Weltmeisterschaften im italienischen Imola figurieren mit Marc Hirschi, Stefan Küng und Marlen Reusser mehrere Anwärter auf Topplatzierungen.

Agentur
sda
16.09.20 - 12:51 Uhr
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Im Zeitfahren einer der Medaillenanwärter an der WM: Europameister Stefan Küng
Im Zeitfahren einer der Medaillenanwärter an der WM: Europameister Stefan Küng
KEYSTONE/APA/APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Im Zeitfahren wird Küng versuchen, an seine Glanzleistung von der EM anzuschliessen, wo er erstmals den Titel holte. Um mehr Erholungszeit zu haben, stieg der 26-jährige Thurgauer am Mittwoch aus der Tour de France aus.

Mitte August in Plouay überzeugte auch Marlen Reusser mit EM-Bronze im Zeitfahren. Die 28-jährige Bernerin feilt momentan am Giro d'Italia der Frauen an ihrer Form. Der Kreis der WM-Medaillenanwärterinnen ist in der Prüfung gegen die Uhr allerdings ähnlich gross wie bei den Männern.

Auf Marc Hirschi, mit 22 Jahren der Jüngste des Schweizer Sextetts, ruhen die Schweizer Hoffnungen im Strassenrennen. Der Berner zeigte zuletzt an der Tour de France sensationelle Leistungen, mit je einem Etappensieg, 2. und 3. Platz. «Die WM-Strecke liegt mir sehr», blickte der ehemalige U23-Weltmeister schon erwartungsfroh voraus. Die Frage ist allerdings, mit welcher Form der Tour-Debütant aus seiner ersten dreiwöchigen Rundfahrt herauskommen wird. Unterstützt wird Hirschi von Michael Albasini, der Ende Saison zurücktritt, dem eingebürgerten Italiener Enrico Gasparotto sowie Silvan Dillier, Simon Pellaud und Michael Schär.

Die Rennen in Imola vom 24. bis 27. September werden jeweils auf dem Formel-1-Circuit gestartet und beendet. Imola war schon 1968 der Austragungsort der Rad-WM und mehrere Male Zielort von Etappen des Giro d'Italia. Die Weltmeisterschaften fanden 2013 zum bislang letzten Mal in Italien statt, damals in Florenz.

Die diesjährigen Weltmeisterschaften hätten ursprünglich in Aigle und Martigny stattfinden sollen. Nachdem der Bundesrat allerdings die Verlängerung des Verbots für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen um einen Monat bis Ende September beschloss, sagten die Westschweizer Organisatoren die Titelkämpfe am 12. August ab. Anfang September sprang Italien mit Imola als Ersatzort ein.

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