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Nino Schurter und Lars Forster gewinnen das Swiss Epic

Die Schweizer Mountainbikefahrer Nino Schurter und Lars Forster haben heute die Schlussetappe in Davos und damit das gesamte Rennen des Swiss Epic für sich entschieden.

Südostschweiz
22.08.20 - 12:45 Uhr
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Das Favoritenduo Nino Schurter/Lars Forster setzte sich im letzten Rennen souverän durch und gewann die Etappe und somit auch den Gesamtsieg. Insgesamt gewinnen die Schweizer vier von fünf Etappen. Den zweiten Platz belegen Fabian Rabensteiner und Samuele Porro aus Italien. Auf den dritten Rang sind die Deutschen Andreas Seewald und Markus Kaufmann gefahren.

Bereits im ersten Aufstieg nach dem Start übernahmen Schurter und Forster die Führung und gaben ein Tempo vor, das nur die Italiener mithalten konnten. Die Italiener konnten bis zur letzten Abfahrt folgen, am Ende fuhren die Schweizer dann aber wieder mit einem Vorsprung von 44 Sekunden im Ziel in Davos ein. In der Endrangliste liegen die Schweizer 10:32 Minuten vor den Italienern. Das Rennen quer durch Graubünden fand unter einem strikten Corona-Schutzkonzept statt. Es war das erste Rennen von internationaler Bedeutung dieses Sommers.

RSO-Reporter Dario Linder konnte mit Nino Schurter über den Sieg sprechen.

Dario Linder: Jetzt hast du lange gewartet, um so ein grosses Rennen zu fahren?

Nino Schurter: Ja, es ist cool, dass wir wieder einmal ein richtiges Rennen fahren durften. Es war für mich ein echtes Highlight, an den Swiss Epic teilzunehmen – insbesondere zu Hause. Sehr viele Trails waren meine «Hometrails» und es hat Spass gemacht. Es hätte nicht besser laufen können. Wir nehmen jeden Event und gerade so einer ist sehr cool.

War es denn ein grosser Vorteil, dass du einige Trails kanntest?

Ja, ich glaube schon. Es war schon ein rechter Vorteil. Ich glaube vor allem die ersten beiden Tage rund um Laax kannte ich fast alles und konnte schon davon profitieren. Man hat die Differenz meistens in der Abfahrt gemacht und wenn man diese kennt, dann geht es schon einfacher.

Jetzt habt ihr eine grosse Pause bis zum nächsten Rennen. In dieser Saison kann man jetzt wenigstens sagen, dass man viel Zeit hat, um zu feiern?

Ja (lacht), es ist immer ein wenig unklar, was noch alles passiert. Ich hoffe schwer, dass jetzt noch einige Weltcuprennen stattfinden werden und die WM und die EM zu Hause. Also eigentlich geht es erst jetzt richtig los.

Bei den Frauen gab es Drama

Die Dänin Annika Langvad und die Amerikanerin Haley Batten dominierten das Rennen bei den Frauen; sie gewannen alle fünf Etappen. Mit mehr als einer halben Stunde Vorsprung war das führende Frauenteam in die letzte Etappe gestartet. Nach 20 Kilometern fing sie sich einen schleichenden Plattfuss ein. Die Leaderinnen verloren viel Zeit und mussten die Führung zeitweise an die sehr stark fahrenden Ariane Lüthi (Schweiz) und Alice Pirard (Belgien) (Andermatt Spur) abgeben. Die Dominatorinnen der Woche konnten das Abenteuer Swiss Epic Graubünden aber dennoch mit dem fünften Etappensieg krönen. (so/can)

Hier der Siegeseinlauf der beiden Mountainbiker:

Das Swiss Epic
Das mehrtätige Mountainbike-Etappenrennen in den Schweizer Alpen bildet zusammen mit dem Absa Cape Epic in Südafrika und dem Pioneer Race in Neuseeland die globale Epic Series. Von 2019 bis 2023 findet das Rennen im Kanton Graubünden statt. Die sechs Destinationen Arosa, Davos, Lenzerheide, Laax, Scuol und St. Moritz wechseln sich als Etappenorte ab, wobei 2020 Laax, Arosa und Davos an der Reihe sind. Hier die Resultate.

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