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Grosse Vorfreude auf die neue Königsdisziplin

Der diesjährige Swissalpine Davos vom Wochenende wird ganz besonders. Statt sechs Läufe an einem Tag finden vier Läufe an zwei Tagen statt. Die Organisatoren freuen sich vor allem auf die Premiere der neuen Königsdisziplin K68.

Südostschweiz
22.07.20 - 04:30 Uhr
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Bernhard Eggenschwiler würde seinen Coup aus dem Vorjahr nur zu gerne wiederholen.
Bernhard Eggenschwiler würde seinen Coup aus dem Vorjahr nur zu gerne wiederholen.
PRESSEBILD

Erst Anfang Juni haben die Organisatoren des Swissalpine Davos um OK-Chef Andrea Tuffi entschieden, dass der beliebte Berglauf am letzten Juli-Wochenende durchgeführt wird. Es ist der erste grosse Berglauf, der diesen Sommer in der Schweiz stattfindet. Entsprechend werden am Wochenende alle Blicke nach Davos gerichtet sein.

Was die Teilnehmer und Laufsportinteressierten zu sehen bekommen werden, ist ein ausgeklügeltes Schutzkonzept. Statt an einem Tag mit sechs Läufen findet die auf vier Rennen reduzierte Veranstaltung an zwei Tagen statt. Das Rahmenprogramm wurde auf ein Minimun runtergefahren. Der Start- und Zielbereich in Davos wird sich ohne Zuschauer, ohne grosse Leinwand, ohne Kids-Village und ohne Siegerehrung präsentieren.

Die vier zeitlich voneinander getrennten Rennen finden mit je 300 bis 700 Teilnehmern statt. Die Sportlerinnen und Sportler werden in Blöcken von rund 300 Personen auf die Strecke gelassen.

Der Ablauf des diesjährigen Swissalpine

Neue Königsdisziplin ...

Unabhängig von der aktuellen Situation rund um das Coronavirus haben die Organisatoren mit dem K68 eine neue Königsdisziplin installiert. Auf gut 67 Kilometern gilt es 2606 Höhenmeter zu überwinden. Der Parcours führt über vier Pässe (Scalettapass, Sertigpass, Fanezfurgga, Äbirügg), den einzigartigen Panoramatrail zwischen Scaletta- und Sertigpass und durch nicht weniger als acht Täler: Landwassertal, Dischmatal, Val Funtauna, Val Sartiv, Chüealptal, Ducantal, Oberalptal und Sertigtal.

OK-Chef Tuffli erwartet eine Siegerzeit von weniger als fünfeinhalb Stunden, wie er in einer Medienmitteilung ausrichten lässt: «Die Strecke ist abgesehen vom Panoramatrail, dem Sertigpass und der Fanezfurgga technisch nicht besonders anspruchsvoll.»

... und hochkarätiges Teilnehmerfeld

Die Ultra-Läuferinnen und -läufer dürfen sich bei ihrer ersten Startgelegenheit nach dem Corona-Lockdown also auf ein schnelles Rennen einstellen. Wenig überraschend hat sich für den Event in Davos die versammelte Berglauf-Elite angemeldet. Bezüglich Qualität spricht Tuffli «vom stärksten Feld aller Zeiten».

Bei den Frauen sind beispielsweise die Vorjahressiegerin Luzia Bühler und die mehrfache Gewinnerin sowie Lokalmatadorin Jasmin Nunige mit dabei. Aber auch Nina Brenn als mehrfache Gigathlon-Siegerin und Kathrin Götz, als zweifache Gewinnerin des Eiger Ultra Trails rechnen sich einiges aus.

Zu den Siegesanwärtern bei den Männern gehören der Sieger der beiden letzten Jahre, der Aargauer Bernhard Eggenschwiler, und Tofol Castanyer. Ein interessanter Kandidat ist auch Stephan Wenk, im Vorjahr Gewinner des K43. Die starke italienische Berglaufelite wird von Luca Carrara und Italo Cassol angeführt. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der Franzose Kévin Vermeulen. (krt)

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