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«Meine Eltern sah ich während fast drei Monaten nicht»

Roger Federer spricht am Rande einer Schuh-Präsentation seiner Schweizer Partnerfirma von einem «sonderbaren Jahr 2020».

Agentur
sda
06.07.20 - 14:42 Uhr
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Zeit für Familie und andere Projekte: Roger Federer sieht im Stillstand auch Gutes. (Archivbild)
Zeit für Familie und andere Projekte: Roger Federer sieht im Stillstand auch Gutes. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/NIC BOTHMA

Im Rahmen der gross inszenierten Präsentation des ersten Schuhs unter seinem Namen blickte der knapp 39-jährige Federer auf die letzten Monate zurück. «Natürlich vermisse ich Wimbledon», sagte der Baselbieter über sein Lieblingsturnier, das 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurde.

Es sei in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches Jahr. «Mein letztes Spiel war im Februar in Südafrika gegen Rafa (Nadal - die Red.) für die Stiftung. Ich spielte das Australian Open, dann hatte ich zwei Operationen, ging ich an Krücken und kam das Coronavirus. Wimbledon und die Olympischen Spiele wurden abgesagt, es gab ein Reiseverbot. Wir lebten über eine längere Zeit total isoliert in den Bergen. Meine Eltern sah ich während mehr als drei Monaten nicht.»

Für ihn persönlich sei es angenehm gewesen, wieder einmal länger an einem Ort zu sein. «In den letzten 25 Jahren kannte ich das nicht mehr.» Er habe es geschätzt, sich intensiv mit den Kindern zu beschäftigen, sich um seine Stiftung und andere Projekte zu kümmern und Zeit für Gedanken zu haben, ob und wie er weitermachen wolle. Langweilig sei ihm auch sonst nicht geworden. «Der Weg zurück auf die Courts ist ein langer», so Federer.

Ab August finden wieder ATP-Turniere statt, Federer wird nach seinen zwei Knie-Operationen erst im neuen Jahr auf die Tour zurückkehren.

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