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Ruinaulta-Ilanz-Vals ist definitiv abgesagt

Bis zuletzt haben die Veranstalter auf eine Durchführung gehofft. Nun ist klar, dass das Radrennen Ruinaulta-Ilanz-Vals vom 3. Mai nicht stattfinden wird. Andere Bündner Radsport-Klassiker stehen auf der Kippe.

Südostschweiz
17.04.20 - 11:15 Uhr
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Das Radrennen Ruinaulta-Ilanz-Vals kann zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden.
Das Radrennen Ruinaulta-Ilanz-Vals kann zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden.
PRESSEBILD

Am 3. Mai hätte die Saison für die Bündner Radsportler mit dem Rennen Ruinaulta-Ilanz-Vals starten sollen. Aufgrund der Coronakrise ist dieses nun aber wenig überraschend abgesagt worden. «Aber aufgrund schlanker Organisationsstrukturen und der Teilnehmerstruktur mit nahezu ausschliesslich Schweizer Fahrerinnen und Fahrer» hatten die Verantwortlichen bis zuletzt mit der definitiven Absage gezögert. «Man will die Hoffnung auf eine Besserung der Lage ja nicht aufgeben – und Anpassungen im Rennablauf wären ja auch noch möglich gewesen», so Judith Huonder, Präsidentin des Organisationsteams, in einer Medienmitteilung.

«Bereits in die Vorbereitung geflossene Kosten hoffen wir, tragen zu können», so Huonder. Anmeldungen für das Rennen werden auf das kommende Jahr übertragen. Es wäre der dritte Anlauf für eine neue Austragung des Rennens auf der Strecke von Bonaduz nach Vals. Im Vorjahr musste das Rennen wegen Schnee kurzfristig abgesagt werden.

Weitere Radklassiker auf der Kippe

Die Austragung der nächsten grossen Radrennen in Graubünden ist ebenfalls fraglich. Für den Engadin Radmarathon, der am 5. Juli geplant ist, wird noch für diesen Monat eine Entscheidung erwartet. Das Gleiche gilt für die Alpen Challenge Lenzerheide, die am 14. Juni starten sollte. «Die Wahrscheinlichkeit, dass das Rennen selbst in reduzierter Form stattfinden kann, ist gering. Wir werden ebenfalls kurzfristig eine Entscheidung treffen», erklärt OK-Chef Stefan Schwenke im Schreiben an die Medien.

Vorerst unverändert werden die Vorbereitungen auf den 19. Nationalpark Bike-Marathon vom 29. August vorangetrieben. Dies teilten die Veranstalter ebenfalls in einem Schreiben an die Medien mit. Indes wurden bereits Ausweich-Varianten ausgearbeitet. Eine Variante sieht das Auslassen des Streckenabschnitts Livigno vor, falls Italien nicht passierbar ist. Eine andere Variante sieht die Verschiebung des Anlasses in den Herbst vor. (krt)

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