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Joseph egalisiert Schweizer Rekord, Wilson muss passen

Mujinga Kambundji (200 m) und Jason Joseph mit der Egalisierung seines Schweizer Rekords über 110 m Hürden stehen an den Weltmeisterschaften in Doha im Halbfinal. Alex Wilson muss für diesen passen.

Agentur
sda
30.09.19 - 20:56 Uhr
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Jason Joseph kam in seinem Vorlauf über 110 m Hürden zwar etwas schwerfällig aus den Startblöcken, zeigte danach aber einer starken Lauf und egalisierte bei leichtem Rückenwind seine persönliche Bestleistung, die er 2018 an den Schweizer Meisterschaften in Zofingen aufgestellt hatte. «Es war ein echt gutes Rennen», sagte der bald 21-Jährige. «Ein, zwei Fehler habe ich aber gemacht.»

Joseph belegte in dem vom Russen Sergej Schubenkow gewonnenen Vorlauf Platz 3 und qualifizierte sich an seinen ersten Weltmeisterschaften bei der Elite als Gesamt-Achter ohne Probleme für den Halbfinal vom Mittwoch. Dort bietet sich Joseph noch einmal die Chance, seinen Rekord zu verbessern und sich der Olympia-Limite (13,32) weiter anzunähern.

Wesentlich mehr Erfahrung an Titelkämpfen weist Mujinga Kambundji auf. Die 27-jährige Bernerin belegt in ihrem Vorlauf über 200 m in 22,81 Sekunden ebenfalls den 3. Platz und steht damit im Halbfinal vom Dienstag. Insgesamt waren 13 Athletinnen schneller.

Nach der Kurve lag Kambundji in Führung, ehe die Bulgarin Ivet Lalova-Collio (22,79) und die Britin Jodie Williams (22,80) noch knapp an ihr vorbeizogen. Das spielte jedoch keine Rolle, da die ersten drei direkt weiterkamen. Deshalb nahm die Schweizerin auf der Zielgeraden etwas Tempo raus.

Am Tag zuvor hatte Kambundji über 100 m den Final um fünf Tausendstel verpasst. Die Aussichten, dass es über die halbe Bahnrunde zur Final-Premiere an einer WM reicht, sind insofern gestiegen, als mit der Niederländerin Dafne Schippers und der Ivorerin Marie-Josée Ta Lou zwei Medaillenkandidatinnen wegen Verletzungen Forfait erklären mussten.

Pech bekundete Alex Wilson. Der Schweizer Rekordhalter musste für seinen Halbfinal über 200 m Forfait erklären. Der gebürtige Jamaikaner und EM-Dritte von 2018 zog sich beim Aufwärmen eine Fussverletzung zu. Schnellster war der amerikanische Favorit Noah Lyles, der 19,86 lief.

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