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8. Titel für Giulia Steingruber, 3. Titel für Oliver Hegi

Giulia Steingruber ist zurück. 14 Monate nach ihrem Kreuzbandriss im linken Knie feiert die St. Gallerin ein starkes Comeback und gewinnt in Romont ihren achten Meistertitel im Mehrkampf.

Agentur
sda
07.09.19 - 19:34 Uhr
Mehr Sport
Giulia Steingruber gab nach 427 Tagen ihr Comeback
Giulia Steingruber gab nach 427 Tagen ihr Comeback
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Steingruber zeigte an den nationalen Titelkämpfen einen fast tadellosen Wettkampf und turnte phasenweise so, als wäre sie nie weg gewesen. Zum Auftakt am Schwebebalken kam sie ohne Unsicherheiten durch das Programm, am Boden zeigte sie den gestreckten Doppelsalto rückwärts, bei dem sie sich am 7. Juli 2018 in Saint-Etienne die schwere Knieverletzung zugezogen hatte.

Am Sprung gelang Steingruber der Tschussowitina zwar noch nicht perfekt, aber sehr solid. Auch am Stufenbarren liess sie sich nichts zuschulden kommen, ehe ihr bei der Landung mit einem Sturz doch noch ein Malheur unterlief. Trotzdem siegte die fünffache Europameisterin mit 53,166 Punkten und mehr als drei Punkten Vorsprung vor Stefanie Siegenthaler und Nina Ferrazzini.

Pech bekundete Titelverteidigerin Ilaria Käslin. Die Tessinerin stürzte am Boden und gab den Wettkampf nach zwei von vier Geräten wegen Unwohlsein auf.

Hegi gewinnt hochklassigen Wettkampf

Bei den Männern gewann Oliver Hegi die hochklassigen Meisterschaften und damit auch den zweiten wichtigen nationalen Wettkampf nach demjenigen am Eidgenössischen Turnfest in Aarau Mitte Juni. Er und Pablo Brägger lieferten sich einen packendes Duell, bei dem die letzte Übung am Barren die Entscheidung bringen musste.

Während Hegi auch die sechste Übung des Abends nahezu perfekt gelang, unterlief Brägger ein kleiner Schnitzer, als er einknickte und dafür mit einem halben Punkt Abzug bestraft wurde. Am Ende gewann Hegi mit knapp einem Zähler Vorsprung seinen dritten Mehrkampf-Titel nach 2013 und 2016.

Den Vierkampf um Bronze entschied Benjamin Gischard dank einem nahezu perfekten Sprung zum Abschluss zu seinen Gunsten. Eddy Yusof, der Schweizer Meister von 2017, verpasste eine Medaille durch Stürze am Pauschenpferd und am Sprung.

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