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Gmelin sowie Röösli/Delarze verpassen WM-Medaille

Skifferin Jeannine Gmelin und der Doppelzweier Roman Röösli/Barnabé Delarze verpassen in Linz-Ottensheim eine erneute WM-Medaille. Beide Boote kommen nicht über Rang 5 hinaus.

Agentur
sda
01.09.19 - 15:34 Uhr
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Für Roman Röösli (links) und Barnabé Delarze endeten die Weltmeisterschaften mit einer Enttäuschung
Für Roman Röösli (links) und Barnabé Delarze endeten die Weltmeisterschaften mit einer Enttäuschung
KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Um eine Medaille zu gewinnen, müsse sie wahrscheinlich über ihren Möglichkeiten rudern, hatte Gmelin nach dem Erreichen des A-Finals gesagt. Das gelang der 29-jährigen Zürcher Oberländerin nicht. Es zeichnete sich schon früh ab, dass es ihr nicht aufs Podest reichen würde. Gmelin passierte bei sämtlichen Zwischenzeiten als Fünfte, nach 500 m lag sie bereits 1,74 Sekunden hinter dem 3. Platz. Damit verpasste sie die dritte WM-Medaille in Serie nach dem Titelgewinn 2017 und Silber 2018.

Derweil holte die Irin Sanita Puspure zum zweiten Mal in Folge WM-Gold. Sie fing die sehr schnell gestartete Neuseeländerin Emma Twigg auf dem letzten Streckenviertel noch ab. Dritte wurde die Amerikanerin Kara Kohler.

Röösli/Delarze hatten nach der Sicherung eines Quotenplatzes für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gehofft, im Final vom Druck befreit einen Schritt vorwärts zu machen. Nicht weniger als Gold war das Ziel der Gesamtsieger im Weltcup. Bei Streckenhälfte nach 1000 m sah es noch einigermassen gut aus. Zwar lagen Röösli/Delarze 2,26 Sekunden hinter den führenden Chinesen Zhang Liang/Liu Zhiyu, allerdings hatten sie schon mehrmals bewiesen, über welch starken Endspurt sie verfügen. Ein solcher blieb aber diesmal aus, vielmehr verloren die beiden gar noch zwei Plätze.

Zhang/Liu brachten die Führung knapp ins Ziel, Silber ging an die Iren Ronan Byrne/Philip Doyle, Bronze an die Polen Mateusz Biskup/Miroslaw Zietarski.

Damit reist das Schweizer Team ohne Podestplatz aus Oberösterreich ab, nachdem es an der WM vor einem Jahr dreimal Silber geholt hat. Das Niveau war diesmal wie erwartet deutlich höher. Insofern gilt es, die richtigen Schlüsse aus diesem «Rückschlag» zu ziehen. Immerhin holte Swiss Rowing die angestrebten drei Olympia-Quotenplätze - neben Gmelin und Röösli/Delarze sicherte sich der Vierer-ohne eine solchen.

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