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Schweizer Dressur-Team nicht in Tokio 2020

Die Schweizer Dressur-Equipe verpasst an den EM in Rotterdam mit einem 11. Rang die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. In der Endabrechnung fehlen 4,518 Prozentpunkte.

Agentur
sda
20.08.19 - 18:15 Uhr
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Birgit Wientzek Pläge und Robinvale zeigten die beste Leistung des Schweizer Quartetts. (Archivaufnahme)
Birgit Wientzek Pläge und Robinvale zeigten die beste Leistung des Schweizer Quartetts. (Archivaufnahme)
KEYSTONE/EPA/SASCHA STEINBACH

208,588 Zähler reichten nicht, um das hochgesteckte Ziel zu erreichen. Nachdem die Schweiz am Montagabend nach den Auftritten von Carla Aeberhard und Estelle Wettstein noch einigermassen auf Kurs gelegen hatte, geriet der Dienstag nicht nach Wunsch. Charlotte Lenherr und Darko of De Niro mussten sich nach einer mässigen Vorstellung mit 66,957 Prozentpunkten begnügen. Auch die Teamleaderin Birgit Wientzek Pläge blieb nicht fehlerfrei. Ihr Wallach Robinvale ritt die Piaffen nicht sauber. Die Jury gab 71,584 Zähler.

In der Endabrechnung wurde das Ziel Tokio 2020 deutlich verpasst. Selbst mit vier Top-Leistungen wäre das Schweizer Team wohl mit leeren Händen dagestanden. Die drei verbleibenden Tickets holten sich Dänemark (5. Rang), Irland (7.) und Portugal (8.). Die Schweiz hat nun bis Ende Jahr Zeit, über ein spezielles Ranking einen Einzel-Quotenplatz zu erreichen. Letztmals schaffte dies Marcela Krinke Susmelj vor drei Jahren in Rio, Birgit Wientzek Pläge würde derzeit die Schweizer Farben in der Dressur nach Tokio bringen.

Die Team-Goldmedaille ging mit total 244,969 Punkten an Deutschland mit Jessica von Bredow-Werndl, Dorothee Schneider, Sönke Rothenberger und Isabell Werth. Silber eroberte die Niederlande, Bronze ging an Schweden.

In der Einzelwertung führen nach dem Grand Prix drei Deutsche - Werth vor Schneider und Rothenberger. Die zunächst auf Platz 2 klassierte Britin Charlotte Dujardin mit Mount St. John Freestyle wurde nachträglich disqualifiziert. Die Kontrolleure entdeckten an der Flanke des Pferdes Blut von der Sporeneinwirkung.

Den Aufstieg in den Grand Prix Spécial der Top 30 schaffte als einzige Schweizerin Birgit Wientzek Pläge mit Platz 28. Estelle Wettstein darf als 31. noch auf ein Nachrutschen hoffen.

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