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Ohne zu spielen: Waltert macht Riesensatz im WTA-Ranking

Der Höhenflug von Simona Waltert geht weiter. Mit dem Grasshoppers-Club Zürich schaffte die Churer Tennisspielerin im Interclub den Finaleinzug, im WTA-Ranking stösst sie auf Rang 321 vor – und ist damit so weit vorne klassiert wie noch nie.

Roman
Michel
06.08.19 - 11:22 Uhr
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Simona Waltert nähert sich mit grossen Schritten den Top 300 an.
Simona Waltert nähert sich mit grossen Schritten den Top 300 an.
KEYSTONE

Simona Waltert nähert sich mit grossen Schritten den Top 300 der Tennis-Weltrangliste: Im aktuellen WTA-Ranking macht die 18-jährige Churerin gleich 100 Plätze gut, steht auf Rang 321 – ein neuer Bestwert in ihrer noch jungen Karriere. Und das, obwohl Waltert in der vergangenen Woche gar kein internationales Turnier bestritten hatte.

Siege aus Ägypten in Wertung

Zu verdanken hat Waltert ihren Sprung im Ranking einer Änderung im Reglement. Auf diese Saison hin beschloss der Weltverband, die gewonnenen Punkte aus den ITF-15'000-Turnieren nicht mehr ins WTA-Ranking einfliessen zu lassen. Dieser Entscheid wurde nun rückgängig gemacht. Für Waltert bedeutet das: Sie erhält unter anderem die Punkte für ihre beiden Turniersiege im Frühjahr in Scharm el Scheich und Kairo zurück. In Ägypten erreichte Waltert zudem zwei weitere Male das Endspiel.

Für Waltert ist es der erste Vorstoss in die Top 400 der Weltrangliste – ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere nach dem Exploit beim WTA-Turnier in Lausanne Mitte Juli, als sie bei ihrem ersten Auftritt auf dieser Stufe mit der ehemaligen Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges die Nummer 25 der Welt eliminierte. In der Woche nach dem Auftritt in der Romandie spielte sich Waltert beim ITF-25'000-Turnier im deutschen Horw ins Endspiel vor, musste sich dort aber der Kroatin Lea Boskovic in drei Sätzen geschlagen geben.

Finalvorstoss im Interclub
Ein weiteres Highlight winkt Waltert schon am kommenden Wochenende im NLA-Interclub. Mit dem Grasshoppers-Club Zürich steht sie noch vor Qualifikationsende bereits als Finalrunden-Teilnehmerin fest. Gleiches dürfte bei den Männern auch der Churer Jakub Paul mit dem TC Seeblick schaffen.

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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