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USA dank Dressel und Ledecky wieder «Number one»?

Am Sonntag beginnen in Gwangju die WM-Wettkämpfe im 50-m-Pool. Beim letzten Kräftemessen der gesamten Weltelite vor den Sommerspielen 2020 in Tokio wollen die USA ihre Vormachtstellung untermauern.

Agentur
sda
20.07.19 - 03:00 Uhr
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Rekordweltmeisterin Katie Ledecky vor einem WM-Start 2017 in Budapest
Rekordweltmeisterin Katie Ledecky vor einem WM-Start 2017 in Budapest
KEYSTONE/EPA/PATRICK B. KRAEMER

Vor zwei Jahren an den Weltmeisterschaften in Budapest gewannen die Amerikaner nicht weniger als 18 Goldmedaillen. Dabei machten in Ungarn vor allem Caeleb Dressel und Katie Ledecky mit ihren Leistungen die früheren US-Stars und -Teamstützen Michael Phelps (mit 26 WM-Titeln Rekordweltmeister) und Ryan Lochte (18) vergessen. Ledecky ist mit 14-mal WM-Gold ihrerseits bereits Rekordweltmeisterin. In Südkorea ist die Crawl-Spezialistin im Einzel auf den vier Distanzen von 200 bis 1500 m gemeldet.

Während Ledecky schon 2012 als 15-Jährige mit Gold über 800 m Crawl an den Sommerspielen in London für Aufsehen gesorgt hatte, gelangte Dressel erst vor zwei Jahren zu seinem WM-Debüt. Der damals 20-Jährige war mit siebenmal Gold auf Anhieb so erfolgreich wie zuvor einzig Überflieger Phelps 2007 in Melbourne. Nachdem er sich in Budapest unwiderstehlich in den Vordergrund geschwommen hatte, musste der Topsprinter aus Florida im Sommer 2018 einige Niederlagen einstecken.

Dressels Formkurve stimmt

Doch zuletzt bei zwei Meetings im Mai (in Atlanta) und Juni (Mission Viejo) trat Dressel (fast) wieder in alter Stärke auf. Er gehe nach Hause zum Trainieren und werde bereit sein in Gwangju, sagte er danach. In Südkorea hat er drei Titel im Einzel (über 50 und 100 m Crawl und 100 m Delfin) zu verteidigen, in allen drei Disziplinen figuriert er in den Top 5 der Jahresweltbestenliste. Dazu kommen Einsätze in wohl vier Staffeln (inklusive Mixed).

Mit Lilly King, der Jahresschnellsten über 50 und 100 m Brust, sowie den Titelverteidigern Chase Kalisz (200 und 400 m Lagen) und Simone Manuel (100 m Crawl) wird aus US-Sicht bei der Olympia-Hauptprobe ebenfalls zu rechnen sein.

Da die USA vor Gwangju auf die Austragung von nationalen Trials verzichtet haben, präsentiert sich die Spitze um einiges breiter als auch schon. Die Jahresweltbestleistungen in den je 17 WM-Einzeldisziplinen pro Geschlecht verteilen sich auf Schwimmer und Schwimmerinnen aus zwölf verschiedenen Ländern. Unter ihnen befinden sich mit dem Briten Adam Peaty, dem Chinesen Sun Yang, der ungarischen «Iron Lady» Katinka Hosszu und der Schwedin Sarah Sjöström altbekannte Stars der Schwimmszene, die alle schon Olympia- und WM-Gold gewonnen und Weltrekorde aufgestellt haben.

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