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Medaillensatz für Schweizer Nachwuchs-Leichtathleten

Für die Schweizer Leichtathleten sind aller guten Dinge drei: Am dritten Tag der U20-Europameisterschaften gewinnt die Schweiz dreimal Edelmetall: Gold, Silber und Bronze.

Agentur
sda
20.07.19 - 21:31 Uhr
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War trotz starker Leistung und EM-Silber nicht nur zufrieden: 800-m-Läuferin Delia Sclabas (Archiv)
War trotz starker Leistung und EM-Silber nicht nur zufrieden: 800-m-Läuferin Delia Sclabas (Archiv)
KEYSTONE/WALTER BIERI

Simon Ehammer krönte den starken Schweizer Auftritt am Samstag mit Gold im Zehnkampf. Für den Appenzeller, der am Freitag mit einer persönlichen Bestzeit über 100 m optimal in den Wettkampf gestartet war, ist es nach WM-Bronze im vergangenen Jahr im finnischen Tampere bereits die zweite Medaille auf internationaler Stufe. «Ich habe keine Worte um zu beschreiben, was heute hier passiert ist», ordnete der 19-Jährige seine Parforce-Leistung ein.

Seine Führung vom ersten Tag verteidigte Ehammer souverän, in den abschliessenden 1500-m-Lauf startete er mit mehr als 300 Punkte Vorsprung. Am Schluss totalisierte Ehammer 7851 Punkte auf seinem Konto, womit er seine bisherige Bestleistung von 7642 bei Weitem übertraf. Ehammer überflügelte in Schweden zudem auch den bisherigen Schweizer U20-Rekord im Zehnkampf von Finley Gaio um 134 Punkte.

Delia Sclabas musste sich über 800 m letztlich mit Silber trösten. Die Bernerin hatte sich für den Final eine offensive Taktik zurecht gelegt, die lange aufzugehen schien. Erst auf den letzten 200 m musste sie ihre Konkurrentinnen wieder aufschliessen lassen. In einem packenden Endspurt sicherte sich Sclabas in 2:03,36 hinter der Britin Isabelle Boffey (2:02,92) Silber. «Ich bin glücklich, aber gleichzeitig auch unglücklich», sagte Sclabas im Ziel. Zwar habe sie das angestrebte Ziel von einer Medaille erreicht, allerdings sei sie auf dem Weg zu Gold noch abgefangen worden, erklärte die Schweizerin ihre Gefühle.

Den Schweizer Medaillensatz vom Samstag komplettierte Ricky Petrucciani über 400 m. Petrucciani lief in 46,34 Sekunden in seiner zweitbesten je gelaufenen Zeit zu Bronze. Einzig Sieger Edoardo Scotti aus Italien (45,85) und der Spanier Bernat Erta (46,24) waren schneller unterwegs als der Schweizer.

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