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Moeschlin und Brunner ausgeschieden

Die Degenfechterinnen Noemi Moeschlin und Pauline Brunner scheitern an den Weltmeisterschaften in Budapest bereits in der Runde der letzten 64.

Agentur
sda
18.07.19 - 21:09 Uhr
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Noemi Moeschlin scheiterte an den WM in Budapest in der Runde der letzten 64
Noemi Moeschlin scheiterte an den WM in Budapest in der Runde der letzten 64
KEYSTONE/EPA MTI/TIBOR ILLYES

Die EM-Elfte Moeschlin unterlag der 35-jährigen Südkoreanerin Yung Hyojung 14:15. Die favorisierte Brunner verlor gegen die erst 16-jährige Ungarin Eszter Muhari 6:15.

Die 22-jährige Zürcherin Moeschlin, die Nummer 48 der Welt, agierte gegen die Weltranglisten-Zwölfte Hyojung in der ersten Phase des Gefechts zu zögerlich, was der Südkoreanerin zur Verwaltung des knappen Vorsprungs zupass kam. Die Neuenburger Linkshänderin Brunner, als Nummer 23 der Welt die bestklassierte Schweizerin, fand gegen Muhari, die Nummer 70 der Welt, nie ins Gefecht.

Im Vorjahr hatte Laura Stähli sensationell WM-Bronze gewonnen. Die Baslerin blieb in Budapest bereits in der Qualifikation in der ersten Runde der Direktausscheidung auf der Strecke und war wie schon im Vormonat an den EM die schwächste Schweizerin. In Budapest klassierte sie sich im 136. Rang unter 188 klassierten Fechterinnen.

Eine Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio im Degen-Einzel dürfte am ehesten über das Zonenturnier realistisch sein, für die sich die bestklassierte Schweizerin in der Weltrangliste per Mai 2020 qualifizieren kann. Am letzten europäischen Zonenturnier für Olympia hatte sich die frühere Europameisterin Tiffany Géroudet das Startrecht für die Spiele 2016 in Rio gesichert.

Für die Schweizer Degenfechterinnen steht in Budapest noch der Teamwettbewerb im Programm. Dort ist eine Klassierung in den Top 16 realistisch. Innerhalb der Top 6 müssten die Schweizerinnen abschneiden, damit sie sich Hoffnungen auf einen Olympia-Startplatz für das Team ausrechnen könnten, was automatisch drei Einzel-Startplätze für Tokio bedeuten würde. Auch bei Swiss Fencing wird davon ausgegangen, dass die Degen-Equipe der Frauen erst für die Spiele 2024 in Paris um Olympia-Tickets mitkämpfen kann.

Erste WM-Titel im Einzel nach Brasilien und Südkorea

Die brasilianische Degenfechterin Nathalie Moellhausen und Säbelspezialist Oh Sanguk aus Südkorea gewannen derweil die ersten Gold-Medaillen an den WM in Budapest. Die Weltrangliste-Vierte Moellhausen (33) setzte sich im Final mit 13:12 gegen die chinesische Weltranglisten-Zweite Lin Sheng durch. Im Säbel triumphuierte der Weltranglisten-Zweite Oh Sanguk mit 15:12 gegen Lokalmatador Andras Szatmari, den Weltmeister von 2017.

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