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Giulio Ciccone übernimmt von Alaphilipe das Maillot jaune

Die erste Bergetappe der 106. Tour de France bringt einen Leaderwechsel. Der Italiener Giulio Ciccone übernimmt als Etappen-Zweiter vom Franzosen Julian Alaphilippe das Maillot jaune.

Agentur
sda
11.07.19 - 20:03 Uhr
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Ciccone, der Gewinner des Bergpreises am Giro d'Italia, musste sich im Kampf um den Tagessieg an der bis zu 24 Prozent steilen Schlussrampe zur Planche des Belles Filles in den Vogesen dem Belgier Dylan Teuns um 11 Sekunden geschlagen geben, doch dies reichte dennoch, um Alaphilippe um 6 Sekunden das Leadertrikot abzunehmen.

Mitentscheidend war letztlich die Passage am Col des Chevrères, dem letzten Hindernis vor dem Schlussaufstieg. Dort hatte Ciccone als Erster passiert, was ihm acht Sekunden an Bonifikation eintrug. Ohne diese Zeitgutschrift hätte es für den 24-jährigen Italiener nicht gereicht. Sowohl er wie auch Teuns und der Etappen-Dritte Xandro Meurisse hatten einer ursprünglich 14 Fahrer umfassenden Ausreissergruppe angehört, die sich schon vor dem ersten der insgesamt sieben Anstiege vom Feld verabschiedet hatten.

Ciccone konnte es so verschmerzen, dass er im Kampf um den Tagessieg gegen Dylan Teuns um 11 Sekunden den Kürzeren zog. Der 27-jährige Belgier hatte in der Vorbereitung auf die Tour am Critérium du Dauphiné eine Etappe für sich entschieden, doch an einer der drei grossen Rundfahrten war er noch nie siegreich geblieben.

Bestklassierter der Favoriten war der Brite Geraint Thomas. Der Vorjahressieger fuhr zwei Sekunden vor dem Franzosen Thibaut Pinot und Alaphilippe als Vierter der Etappe über die Ziellinie. Eine herbe Niederlage kassierte indes mit Vincenzo Nibali ausgerechnet ein Teamkollege von Etappensieger Teuns. 51 Sekunden büsste der Italiener alleine auf Thomas ein.

Schweizer Meister Sébastien Reichenbach hatte sich als einziger Schweizer lange in der Gruppe mit den Favoriten gehalten, erreichte aber letztlich mit gut fünf Minuten Rückstand lediglich den 32. Platz.

Am Freitag steht auf dem Weg nach Chalon-sur-Saône die mit 230 km längste Etappe der diesjährigen Tour auf dem Programm. Es dürfte ein Teilstück für die Sprinter sein, zumal die zweite Streckenhälfte flach verläuft.

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