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Djokovic weiterhin im Schongang

Novak Djokovic kommt am French Open zum vierten problemlosen Sieg. Der Serbe schlägt auf dem Weg in den Viertelfinal den Deutschen Jan-Lennard Struff 6:3, 6:2, 6:2.

Agentur
sda
03.06.19 - 21:49 Uhr
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Novak Djokovic leistet bislang in Paris Kurzarbeit
Novak Djokovic leistet bislang in Paris Kurzarbeit
KEYSTONE/AP/CHRISTOPHE ENA

Djokovic gelang auf dem Weg in seinen zehnten French-Open-Viertelfinal in Serie gegen den Weltranglisten-45. eine perfekte Vorstellung mit 31 Winner und nur 12 unerzwungenen Fehlern. Für seine bisherigen vier Dreisatz-Erfolge in Paris benötigte der Gewinner der letzten drei Grand-Slam-Turniere nur etwas mehr als sechseinhalb Stunden, also gut 90 Minuten länger als Wawrinka allein für seinen Sieg am Sonntag gegen Stefanos Tsitsipas.

Die nächste Aufgabe kündigt sich für Djokovic komplizierter an. Der Sieger von 2016 trifft auf Alexander Zverev (ATP 5), der zum zweiten Mal in die Viertelfinals vorstiess. Der 22-jährige Deutsche, der in der Woche vor Roland Garros das Turnier von Genf gewonnen hatte, bezwang den Italiener Fabio Fognini (ATP 12) mit 3:6, 6:2, 6:2, 7:6 (7:5).

Einen besonders beschwerlichen Weg in den Viertelfinal hatte Kei Nishikori. Der Japaner musste fast vier Stunden und vor allem über zwei Tage hinweg lang kämpfen, bis das 6:2, 6:7 (8:10), 6:2, 6:7 (8:10), 7:5 gegen den Franzosen Benoît Paire (ATP 38) feststand. Paire hätte den Match wohl für sich entschieden, wenn er die gleiche mentale Stärke hätte wie sein Kumpel Wawrinka. Er führte im fünften Satz 4:1 und 5:3.

Nishikori muss bereits am Dienstag wieder antreten - gegen Rafael Nadal, den anderen Sieger dieser Partie. Der spielfreie Mallorquiner konnte an seinem 33. Geburtstag in aller Ruhe mitverfolgen, wie sich sein nächster Gegner auch am Montag zwei Stunden abmühen musste.

Weil neben Paire auch Gaël Monfils (ATP 17) am Montag scheiterte, hat Frankreich keinen Vertreter mehr im Einzel-Tableau. Monfils, der bis dahin ohne Satzverlust geblieben war, verlor gegen den Vorjahresfinalisten Dominic Thiem (ATP 4) deutlich mit 4:6, 4:6, 2:6. Der Österreicher trifft nun auf den Russen Karen Chatschanow (ATP 11), der sich dank dem 7:5, 6:3, 3:6, 6:3 gegen den Argentinier Juan Martin Del Potro (ATP 9) erstmals für einen Major-Viertelfinal qualifiziert hat.

Halep in 45 Minuten durch

Bei den Frauen stürmte Titelverteidigerin Simona Halep in 45 Minuten in den Viertelfinal. Die Weltranglisten-Dritte deklassierte die 18-jährige Iga Swiatek (WTA 104), im letzten Jahr Wimbledon-Champion bei den Juniorinnen dank dem Finalsieg gegen die Schaffhauserin Leonie Küng, mit 6:1, 6:0. Der Teenager aus Polen gewann nur 21 Punkte. Nun trifft Halep auf eine weitere junge Aussenseiterin mit Grand-Slam-Titel: Die 17-jährige Amerikanerin Amanda Anisimova (WTA 51), die 2017 das US Open der Juniorinnen gewonnen hatte, schlug die spanische Qualifikantin Aliona Bolsova (WTA 137) 6:3, 6:0.

Im anderen Viertelfinal der oberen Tableauhälfte treffen am Mittwoch Ashleigh Barty (WTA 8) und Madison Keys (WTA 14) aufeinander. Beide wurden ihrer Favoritenrolle gegen zwei Sensationssiegerin aus der Runde zuvor gerecht. Barty setzte sich gegen die Amerikanerin Sofia Kenin (WTA 35), die Bezwingerin von Serena Williams, mit 6:3, 3:6, 6:0 durch. Keys schlug Katerina Siniakova (WTA 42) 6:2, 6:4. Die Tschechin hatte die WTA-Führende Naomi Osaka bezwungen.

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