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Nino Schurter gehört als Sechster zu den Geschlagenen

Mathias Flückiger feiert beim Saisonauftakt der Cross-Country-Spezialisten im deutschen Albstadt seinen zweiten Weltcupsieg. Als drittbester Schweizer wurde Nino Schurter gechlagen. Bei den Frauen wird Jolanda Neff Zweite.

Agentur
sda
19.05.19 - 16:31 Uhr
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Bei widrigen Bedingungen mit zwischenzeitlichem Platzregen triumphierte Flückiger 32 respektive 33 Sekunden vor dem Niederländer Mathieu van der Poel und dem Franzosen Jordan Sarrou. Der 30-jährige Berner, letzte Saison Sieger am diesjährigen kanadischen WM-Ort Mont-Saint-Anne, führte das Rennen ab der dritten von sieben Runden an.

Zweitbester Schweizer war Florian Vogel als Fünfter. Nino Schurter gehörte als Sechster zu den Geschlagenen. Zwei respektive drei Plätze hinter dem Weltmeister schafften es auch Reto Indergand und Andri Frischknecht in die Top 10.

An der Spitze mischte zunächst auch Lars Forster mit. Der 25-jährige Europameister und neue Teamkollege von Schurter erlitt aber früh einen Defekt und musste das Rennen wenig später nach einem Sturz aufgeben.

Tough day at the office. Not really happy about my performance and 6th place today. Started according to the plan and...

Posted by Nino Schurter on Sunday, May 19, 2019

Flückiger schuf die entscheidende Differenz in der zweiten Rennhälfte. In jener Phase verlor Schurter den Anschluss zur Spitze. Dass dem 33-jährigen Vorjahressieger die vorherrschenden Bedingungen nicht liegen, ist bekannt.

Mathieu van der Poel dagegen fand sich auf dem streckenweise schlammigen Untergrund vor allem mit zunehmender Renndauer bestens zurecht, was nicht überraschte. Der Quer-Weltmeister gewann zuletzt nicht nur das Amstel Gold Race auf der Strasse, sondern auch sämtliche 32 Quer-Rennen, zu denen er zuletzt auf UCI-Stufe angetreten ist.

In Albstadt war Van der Poel im Vorjahr als Zweiter hinter Schurter zum ersten Mal aufs Cross-Country-Podest gestiegen. Um dem Tour-de-Romandie-Teilnehmer Flückiger an der Spitze noch gefährlich zu werden, reichte sein Steigerungslauf nicht. Dank seinem Sieg am Freitag im Short Track führt der Niederländer die Weltcup-Wertung nach der ersten Station an.

Neff nur von der Weltmeisterin geschlagen

Jolanda Neff fuhr im ersten Weltcuprennen der Saison, bei noch trockenen Bedingungen, auf den 2. Platz. Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres musste einzig der Amerikanerin Kate Courtney den Vortritt lassen.

Für die 23-jährige Weltmeisterin Courtney war es der erste Sieg im Weltcup und zugleich die erste Top-5-Klassierung. Trotz eines Sturzes auf der zweiten von fünf Runden feierte sie bei der Saison-Ouvertüre einen Start-Ziel-Sieg. Am Ende triumphierte sie 49 Sekunden vor der Vorjahressiegerin Neff und 1:31 Minuten vor der Ukrainerin Jana Belomoina. Courtney und Neff hatten sich schon am Freitag im Short Track in dieser Reihenfolge auf den ersten Plätzen klassiert.

Neff, deren Formaufbau auf die WM im September konzipiert ist, setzte sich ganz zu Beginn an die Spitze, musste Courtney aber schon nach wenigen Minuten ziehen lassen. Wegen eines Zwischenfalls in der ersten grösseren Abfahrt tat sich rasch eine grössere Lücke auf. Während einer längeren Phase auf Platz 3 hinter Anne Tauber fahrend, machte die Ostschweizerin im letzten Renndrittel einen Platz und etwas Zeit auf Courtney gut.

Die weiteren Schweizerinnen schafften es nicht unter die ersten zehn. Die aus der U23 aufgerückte Sina Frei lag zwei Runden lang in den Top 5 und wurde schliesslich Elfte. Ramona Forchini und Linda Indergand folgten auf den Plätzen 16 und 20.

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