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Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld

Mit Raphael Baltensperger, der Nummer 11 der Schweiz, nimmt der bestmöglich klassierte Spieler am Glarner Tennis Open teil. Für Spannung sorgen wie praktisch immer die Wetterprognosen.

Südostschweiz
26.04.19 - 04:30 Uhr
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Der Favorit: Raphael Baltensperger wird am Tennis Open Glarnerland den Ton angeben.
Der Favorit: Raphael Baltensperger wird am Tennis Open Glarnerland den Ton angeben.
PRESSEBILD

Von Andreas Neumann

Ein zusätzlicher Top-Shot durfte erwartet werden – den Bestmöglichen hat das 23. GLKB Tennis Open Glarnerland bekommen: Mit Raphael Baltensperger nimmt nicht nur die aktuelle Nummer 11 der Schweiz teil. Vielmehr ist Baltensperger im Glarnerland durch seine vielen Teilnahmen in der Vergangenheit bestens bekannt und gern gesehen. So sorgte er bereits 2015 für Glanzpunkte, als er im zarten Alter von 15 Jahren den damaligen amtierenden Tenniskönig von Mollis, Nikolaj Hässig, aus dem Rennen warf. Mittlerweile spielt Baltensperger hauptsächlich ATP- und ITF-Turniere. Im Interclub spielt er für den Grasshopper-Club Zürich in der Nationalliga A und bezwang im vergangenen Jahr unter anderem auch den Sieger des letztjährigen Glarner Tennis Opens, Yann Marti.

Qualitativ hochstehend

Obschon Raphael Baltensperger als Turniernummer 1 ins Felde zieht, darf er sich zu keinem Zeitpunkt zurücklehnen: Die Königskategorie der Ausgabe 2019 präsentiert sich mit 17 Teilnehmern schön kompakt und qualitativ hochstehend: 14 der 17 Spieler weisen eine N-Klassierung auf. Das Tableau ist einerseits mit bekannten Namen wie Alexander Sadecky (N3 33), Jacoub Kahoun (N3 45), aber auch mit vielversprechenden Youngsters wie Nicolás Parizzia (N3 39) und Illias Zimmermann (N3 59) bestückt. Bei seinem zweiten Anlauf am Glarner Traditionsturnier gehört auch die Turniernummer 2, Alejo Prado (N2 28), zu den Mitfavoriten.

Nicht mittun wird aus Glarner Sicht Walter Iten junior, der sich in der Vorbereitung auf das Turnier eine Zerrung zugezogen hat. Die Glarner Tennisfahne wird durch den Neu-Molliser Yanik Kälin (N3 63) hochgehalten – in gewisser Weise. Der Aargauer ist seit geraumer Zeit in Glarus berufstätig und hat seine Trainingsbasis und Mitgliedschaft kurzerhand zum Tennisclub Mollis verlagert.

Die Tagesform wird entscheiden

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Doch ist Vorsicht geboten: Die Klassierungswerte sind nicht viel mehr als eine durch einen Computer nach fixer komplizierter Formel errechnete Einschätzung der genauen Positionierung eines Spielers im nationalen Ranking, die darüber hinaus noch auf den Resultaten vergangener Jahre basiert. Die Tagesform wird entscheiden, vor allem, weil die Partien über zwei Tage verteilt werden konnten und die Belastung und Regenerationsphasen für alle Spieler gleich sein wird.

Spielen auch die Götter mit?

Tennis bleibt ein unberechenbares Spiel auf einer rutschigen Unterlage, die je nach Witterung und Temperaturen noch unberechenbarer und rutschiger werden kann. Es ist die alte, am Tennis Open bestens bekannte, Liaison zwischen den Tennisgöttern und Wettergott Petrus. Diese entscheidet darüber, welcher neue Tenniskönig am Sonntagnachmittag im Glarner Alpensand den Tennisthron besteigen und sich seinen Platz in der Turniergeschichte sichern wird.

Die Turnierleitung ist zuversichtlich, sämtliche Spiele in Mollis auszutragen. Das Turnier beginnt am Samstagvormittag um 8.30 Uhr. Allfällige Änderungen werden frühzeitig auf www.tennisopen.ch publiziert.

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