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Auf Tuffli folgt Gilli

Am Swissalpine kommt es zu einer Wachablösung. Gian Gilli übernimmt nächstes Jahr die Führung der grössten Sommer-Laufveranstaltung Graubündens. Sein Vorgänger und Gründer der Veranstaltung, Andrea Tuffli, verbleibt im neuen fünfköpfigen Vorstand.

Südostschweiz
29.03.19 - 15:39 Uhr
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Olympiaabstimung St.Moritz
Gian Gilli übernimmt beim Swissalpine das Zepter.
ROLF CANAL

Anstelle des K78 mit Start und Ziel in Davos wurde im vergangenen Jahr am Swissalpine erstmals der T88 mit Start in St. Moritz und Ziel in Davos als neue Königsdisziplin ausgetragen. Mit diesem Relaunch machte das Organisationskomitee 2018 den bedeutendsten Schritt in der 33-jährigen Geschichte des Swissalpine. Jetzt werden gemäss einer Mitteilung auch hinter den Kulissen der Grossveranstaltung die Weichen gestellt. Konkret wird die Nachfolge von Andrea Tuffli geregelt. Neu werden die Aufgaben des OK-Präsidenten auf die Vorstandsmitglieder verteilt. Dazu wurde an der kürzlichen Generalversammlung als strategischer Ausschuss ein fünfköpfiger Vorstand gewählt. Er wird von Vereinspräsident Gian Gilli angeführt. Dem Vorstand gehören weiter Jasmin Nunige, Roberto Rivola, Christian Biland und Andrea Tuffli an. 

Ein bekanntes Gesicht

Der 61-jährige Gilli ist zurzeit vollamtlich als CEO der nächstjährigen Eishockey-A-Weltmeisterschaft tätig, die im Mai 2020 in der Schweiz mit den Spielorten Zürich und Lausanne ausgetragen wird. Deshalb wurde zwischen Gilli und dem Verein Swissalpine vereinbart, dass er erst ab Sommer 2020 als Präsident zur Verfügung stehen wird. Gilli ist in der Sportszene vielseitig bekannt. Bei Swiss Ski amtete er als Langlauf-Cheftrainer und später als Chef Leistungssport. Für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz war er als Sportdirektor tätig, für die Eishockey-A-WM 2009 in der Schweiz als CEO und Generalsekretär. Bei Swiss Olympic reorganisierte Gilli als Sportdirektor die Sportabteilung. Und als Missionschef sowie Headcoach leitete er die Schweizer Delegationen an den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver, 2012 in London und 2014 in Sotschi. Weiter konzipierte und führte er die Kandidatur Olympische Winterspiele Graubünden 2022.

«Ich finde Trail-Running eine tolle Sache. Es motiviert mich, wieder etwas mit einem starken Team umzusetzen, das in Graubünden stattfindet», lässt sich Gilli zitieren. Mit Davos und dem Engadin ergebe sich beim Swissalpine eine spezielle Kombination. «Dieser Grossanlass läuft in einer der schönsten Regionen der Alpen ab. Wir brauchen Bewegung in den Bergen. Das hat einen sportlichen, einen touristischen und einen erlebnisreichen Hintergrund.»

Programm
Die 34. Auflage des Swissalpine findet in diesem Jahr mit dem Prolog am 20. Juli im Oberengadin und dem Hauptevent vom 26. bis 28. Juli mit Schwergewicht in Davos statt, wobei der T88 erneut in St. Moritz gestartet wird. Das Wettkampfprogramm wurde weiter gestrafft; es wird dadurch kompakter und übersichtlicher. Nicht mehr durchgeführt werden der T127, der T39 und der H21. Der H20 führt neu über das Jakobshorn mit Start und Ziel in Davos.

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