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Schweizer Handballer bezwingen Deutschland

Die Schweizer Handballer feiern einen Prestigeerfolg. Das Team von Trainer Michael Suter bezwingt vor 11'593 Zuschauern in Düsseldorf den WM-Vierten Deutschland 29:27.

Agentur
sda
09.03.19 - 16:22 Uhr
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Nationaltrainer Michael Suter kann auf seine Spieler stolz sein
Nationaltrainer Michael Suter kann auf seine Spieler stolz sein
KEYSTONE/URS FLUEELER

Es war für die Schweiz im 71. Vergleich mit dem nördlichen Nachbar erst der siebente Sieg und der erste seit dem 29. Mai 2000 (27:26). Das gibt im Hinblick auf die beiden wichtigen Spiele in der EM-Qualifikation Mitte April gegen Belgien weiteres Selbstvertrauen.

Nachdem die Schweizer in der 42. Minute 17:18 hinten gelegen hatten, gingen sie bis zur 57. Minute 28:23 in Führung. Die Gäste spielten nach der Pause in der Offensive konsequent mit einem siebenten Feldspieler statt dem Torhüter und fanden dank viel Geduld immer wieder Lösungen. Die Erfolgsquote im Angriff betrug nach der Pause sensationelle 77 Prozent.

Es spricht für die Reife dieser Mannschaft, dass sie auch mit dem Sieg vor Augen nicht in Hektik verfiel, umso mehr vor einer solchen Kulisse. Die ersten 30 Minuten, die 10:9 für Deutschland endeten, waren geprägt von zwei starken Abwehrreihen. Es gab kaum Gegenstösse. Die Schweizer verteidigten unter anderen mit Philip Novak, der Jahrgang 1999 hat.

Vorne führte Leader Andy Schmid glänzend Regie. Ausserdem avancierte der fünffache MVP der Bundesliga mit neun Toren zum besten Werfer der Partie. Am rechten Flügel war Maximilian Gerbl mit fünf Treffern aus fünf Versuchen ein sicherer Wert.

Telegramm:

Deutschland - Schweiz 27:29 (10:9)

ISS Dome, Düsseldorf. - 11'593 Zuschauer (ausverkauft). - SR Marin/Garcia (ESP). - Torfolge: 0:1, 2:1, 2:2, 5:2 (15.), 5:4, 6:4, 7:5 (20.), 7:9 (24.), 10:9; 10:13, 11:14, 13:14, 13:15, 15:15, 15:16, 16:17, 18:17 (42.), 18:19, 19:19, 19:22 (50.), 20:22, 20:24, 22:26, 23:26, 23:28 (57.), 26:28, 27:29. - Strafen: je 5mal 2 Minuten.

Deutschland: Wolff (1 Tor, 10 Paraden)/Rudeck (31. bis 50./2 Paraden); Golla (1), Lemke, Wiencek (1), Suton, Heymann (3), Pekeler (3), Michalczik (3), Häfner (2), Hornke (1), Schiller (2/1), Semper (4), Musche (1), Böhm (1), Kastening (2), Drux (2).

Schweiz: Bringolf (1 Tor, 9 Paraden)/Winkler (ab 56./2 Paraden); Schmid (9/2), Meister (2), Tynowski (1), Lier (5/4), Sidorowicz (1), Von Deschwanden, Raemy (2), Röthlisberger, Küttel, Schelker, Gerbl (5), Zehnder, Milosevic (3), Novak.

Bemerkungen: Schweiz ohne Portner (Verein), Rubin, Tominec, Markovic, Delhees, Svajlen, Vernier (alle verletzt), Maros (rekonvaleszent), Huwyler und Jud (beide nicht eingesetzt). - 50. Länderspiel von Sidorowicz.

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