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Apollo San überrascht im Grossen Traberpreis von Pontresina

Der 22:1-Aussenseiter Apollo San gewann am White Turf in St. Moritz überraschend den BMW Grosser Preis von Pontresina.

Agentur
sda
10.02.19 - 17:25 Uhr
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Derweil setzte sich Berrahri im galoppsportlichen Hauptereignis durch und Pinot gewann die zweite Prüfung der Credit Suisse Skikjöring-Trophy in der Hand von Alfredo Wolf.

Zwar präsentierte sich die Rennbahn auf dem gefrorenen St. Moritzersee am zweiten Tag des White wenigstens zu Beginn schneller als eine Woche zuvor, auf der Gegenseite musste aber um drei Meter ausgesteckt werden, weil es an der Innenkante Eisflächen und Wasser hatte. Die Flachrennen wurden erneut mit der Flagge gestartet. 10«500 Zuschauer trotzten dem lästigen Malojawind und dem leichten Schneefall.

Der BMW Grosse Traber-Preis von Pontresina präsentierte sich insofern offen, als der Vorsonntagssieger Super Berry Chenou zusammen mit dem ehemaligen Schneekönig Spike und dem Vorsonntags-Dritten Vasco d Graux mit 25 Meter Handicap starten musste und sich von den Malpferden keines wirklich aufdrängte. Es war Rubis du Gilet, welcher an der Spitze das Tempo bestimmte, hartnäckig verfolgt von Apollo San. Diese beiden setzten sich Ende der Gegenseite ab und Apollo San war im Einlauf bald das überlegene Pferd. Um Platz zwei gab es einen erbitterten Kampf zwischen Rubis du Gilet, Super Berry Chenou und der innen angreifenden Ramona Lap, welche sich in der Hand von Barbara Krüsi den Ehrenplatz knapp vor dem Vorsonntagssieger sicherte.

Zuvor hatte Barbara Krüsi das kleinere Trabrennen mit Aladin Volsin gewonnen, indem sie ihren Sohn Silvan mit Anshy, welche vor acht Tagen gewonnen hatten, diesmal auf den zweiten Platz verwies.

Wieder Dennis Schiergen im Grand Prix Longines

Vor einer Woche gewann Dennis Schiergen, im Sattel von New Agenda die erste Vorprüfung auf den Grossen Preis von St. Moritz, diesmal ritt er den ebenfalls aus England angereisten Berrahri - und gewann erneut. Zusammen mit Samurai war Berrahri ausgezeichnet gestartet und er wies die im ersten Bogen unglückliche Fiesta knapp aber sicher ab. Die Inländerin musste sich bereits vor einer Woche nur knapp geschlagen geben und wird in einer Woche erneut stark zu beachten sein. Berrahri nimmt bereits zum fünften Mal am White Turf teil und errang den vierten Sieg auf Schnee.

Filou rehabilitiert sich

Am ersten Tag trudelte der favorisierte Filou im Sprintrennen als Letzter ein, er hatte sich ein Eisen abgerissen und konnte seine Chance dadurch nicht wahrnehmen. Diesmal übernahm er unter Raphael Lingg sogleich die Führung, setzte sich in der Gegenseite zusammen mit dem Vorsonntagssieger Hakam von der Konkurrenz ab und liess diesen im Einlauf förmlich stehen. Filou hat auch eine Nennung für den Grossen Preis von St. Moritz am dritten Renntag, an dem es über für ihn ungewohnte 2000 Meter gehen wird.

Am Credit Suisse Skikjöring meldete die Titelverteidigerin Usbekia bereits am Start ihre Ambitionen an und übernahm sogleich die Spitze, während der Sieger des letzten Sonntags, Strade Kirk einen schlechten Start erwischte. Dieser galoppierte zusammen mit Pinot am Schluss des weit auseinander gezogenen Feldes und konnte im Gegensatz zum Inländer den Rückstand nicht wettmachen. In der letzten Runde kam Pinot aus dem Stall Schneider immer besser in Schwung, griff im Einlauf innendurch an und gewann schliesslich mit Alfredo Lupo Wolf noch äusserst leicht gegen Get Ready Freddy und L»Acteur de l'Ecu. Damit hat Wolf die Führung im Kampf und den Titel «König des Engadings» übernommen.

Heloagain und Runaway in den Rahmenprüfungen

Im 1600-Meter-Flachrennen kam Stall Zürisees Heloagain zu einem unangefochtenen Sieg unter Silvia Casanova, die danach mit Archi Pink gleich nochmals als Favoritin gehandelt wurde. Im letzten Rennen gab es aber einen Fehlstart und Archi Pink drehte zusammen mit seinem Trainingsgefährten Step Dancer eine Runde im Renngalopp, bevor er angehalten werden konnte. Danach nahm er nicht am Rennen teil. Astrid Wullschleger sicherte sich mit dem bereits 12-jährigen Runaway sogleich die Spitze, liess bis zuletzt niemanden an sich heran und gewann unangefochten gegen Parthenius, der wie am ersten Tag Zweiter wurde.

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