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Der Sprung aufs oberste Treppchen bleibt verwehrt

An den Radquer-Schweizer-Meisterschaften resultieren für die Vertreter aus der Region mehrere Podestplätze. Die Siege holen sich in Sion aber andere.

Linth-Zeitung
14.01.19 - 22:04 Uhr
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Im Rennen der Männer kam es am Sonntag zu einem spannenden Abnützungskampf. Dies auch wegen der äusseren Bedingungen: Gefahren wurde durch ein Gemisch aus Schnee und Regen. Früh vermochten sich Vorjahressieger Lars Forster, Timon Rüegg, Andri Frischknecht, Simon Zahner und Marcel Wildhaber von der Konkurrenz zu lösen. Es war der Jüngste des Quintetts, der sich schliesslich als Stärkster erwies. Bei seinem Elite-Debüt gewann Rüegg die Goldmedaille. «Es freut mich riesig, dass ich bei der Elite gleich gewinnen konnte», sagte der Zürcher, der in wenigen Tagen seinen 23. Geburtstag feiert.

Forsters Sturz mit Folgen

Rüegg verwies die Weltklasse-Mountainbiker Frischknecht und Forster um vier respektive 21 Sekunden auf die Plätze 2 und 3. Wenn auch nicht die Goldmedaille, resultierten für den VC Eschenbach so immerhin zwei Podestplätze. Für Favorit Forster sah es mit der Titelverteidigung lange gut aus, ehe er auf den letzten zwei der insgesamt neun Runden viel Zeit verlor.

Dies liess sich dadurch erklären, dass er in den Tagen vor dem Rennen krank gewesen war – und mit seinem Sturz in eine Wasserlache, den er sich in Führung liegend leistete. «Danach fror ich derart, dass ich keine Kontrolle mehr hatte», lässt der Mountainbike-Europameister aus Neuhaus über Instagram wissen. «Ich war glücklich darüber wie meine Beine drehten, aber der Schneeregen war nicht das Beste für meine Gesundheit.»

«Nach meinem Sturz fror ich derart, dass ich keine Kontrolle mehr hatte.»
Lars Forster

Koller nur von Neff geschlagen

Jolanda Neff, die vierfache Schweizer Mountainbike-Meisterin und zweimalige nationale Strassenmeisterin, hat ihrer Kollektion einen neuen Titel hinzugefügt. Die 26-jährige St. Gallerin triumphierte an den Radquer-Titelkämpfen. Vom Erfolgserlebnis im Wallis war auszugehen, hatte die amtierende Mountainbike-Europameisterin doch in den weihnachtlichen Weltcuprennen in Belgien bewiesen, dass sie im Radquer ebenfalls auf höchstem Level konkurrenzfähig ist.

«Ich bin froh, den Meistertitel unter diesen extremen Bedingungen gewonnen zu haben», hielt die vielseitige Championne fest. Hinter Neff kam mit einem Abstand von 1:37 Nicole Koller als Zweite ins Ziel. Auch die Schmerknerin fuhr mit über eineinhalb Minuten Vorsprung auf Rang 3 in einer eigenen Liga.

Medaillen für Kuhn und Lillo

Zusätzlich zu Frischknecht, Forster und Nicole Koller war der VC Eschenbach auch in Nachwuchsrennen auf dem Podest vertreten: Der Gibswiler Kevin Kuhn gewann Silber in der U23-Kategorie, und der Eschenbacher Dario Lillo wurde im Rennen der U19-Junioren Dritter.

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