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Spielspass und Freude an der Bewegung

Der Verein Sportnetz See-Gaster hat bereits zum vierten Mal den Sportkongress in Eschenbach organisiert. Viele Sportbegeisterte trotzten dem schlechten Wetter und liessen sich die Freude an der Betätigung nicht nehmen.

Südostschweiz
29.10.18 - 10:40 Uhr
Mehr Sport

von Nadja Iten

Der Sport lebt von Erneuerungen. Er muss sich unter anderem ständig den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen», sagt Evelyne Wiederkehr, die für das gesamte Programm am Sportkongress in Eschenbach verantwortlich ist. Tatsächlich bietet die bereits vierte Durchführung des Anlasses eine gelungene Plattform zur Verbreitung neuer Sportarten. Die rund 200 Sportbegeisterten probierten die neuesten Trendsportarten aus und wurden animiert, die gesamte Palette an sportlichen Aktivitäten kennenzulernen. Diese reichte von Zumba, Gymstick, einer actionreiche Bewegungslandschaft, Schwingen, Sypoba und Faustball bis hin zu einem Workshop zu Life Kinetik.

Ansage für den Sport

Den Teilnehmenden wurde eine einmalige Mischung an leistungsorientierter und allgemeiner Bewegung geboten. «Wer gemeinsam spielt und trainiert, erschafft gute gemeinsame Erfahrungen und weckt das Verständnis füreinander», sagt der Kongressleiter und OK-Präsident Phat Do und ergänzt: «Im Sport kann man sich aufgehoben fühlen, Anerkennung bekommen, würdevolles Verlieren lernen und Freunde fürs Leben finden.»

«Wer gemeinsam spielt und trainiert, erschafft gute Erfahrungen und weckt das Verständnis füreinander.»
Phat Do, OK-Präsident Sportkongress

Das breite Spektrum begeisterte auch die Kleinsten. Im Kurs «Skema» bekamen die Kinder die Möglichkeit, die positive Wirkung der Kampfkunst auf Körper und Geist zu spüren. Die beiden Freunde Tim (11) aus Benken und Lars (10) aus Eschenbach sind mit voller Begeisterung dabei. «Wir machen gerne Sport. Ohne Bewegung wäre unser Alltag sehr langweilig», sagt Tim. «Und man kann ausserdem ja nicht den ganzen Tag Fernsehen schauen», ergänzt Lars mit einem Schmunzeln –und macht sich solgleich auf, das Faustballtraining auszuprobieren.

Alle sind in Bewegung

Die actionreiche Bewegungslandschaft in der Turnhalle lud zum Balancieren, Schaukeln, Turnen oder Klettern ein. «Dass Kinder und Jugendliche regelmässig Sport treiben, ist keine Selbstverständlichkeit», meint Rita Egli aus Eschenbach. Sie sei zwar heute nur als Betreuungsperson hier, doch im Alltag lege sie ebenfalls viel Wert auf Bewegung. «Es ist ein guter Ausgleich zum Alltag und hilft ab und an, den Kopf wieder frei zu bekommen.»

Wo man auch hinschaute – alle waren in Bewegung. «Ich mag Sport. Aber am liebsten schwinge ich», sagt Jan aus Rapperswil. «Mein Vater und Grossvater haben bereits den ‘Hosenlupf’ ausgeübt. Der Nationalsport ist bei uns beinahe schon zur Familientradition geworden», strahlt der 12-Jährige stolz und erklärt sogleich zusammen mit seinem Grossvater den Teilnehmenden, wie sie die Schwinghosen anzuziehen haben.

Der 4. Eschenbacher Sportkongress bot einmal mehr allen Sportexperten und -interessierten eine ideale Plattform für Diskussionen und den gemeinsamen Austausch. Unter dem Motto «nachlegen, weitermachen und dranbleiben» verspricht OK-Präsident Phat Do, dass der Sportkongress bestimmt auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden wird. Bis dahin dürften dann wohl auch die letzten Muskelkater abgeklungen sein.

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