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Das erste kleine Jubiläum mit mehreren Premieren

Der fünfte Transruinaulta und der 17. Transviamala locken am Wochenende mehr als 2000 Startende aus exakt zehn Ländern nach Graubünden. Beide Schluchtenläufe sind ausgebucht.

Südostschweiz
18.10.18 - 17:16 Uhr
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Läuferinnen und Läufer unterwegs in der imposanten Rheinschlucht.
Läuferinnen und Läufer unterwegs in der imposanten Rheinschlucht.
TRANSRUINALT

Von Anita Fuchs

Organisationschef Thomas Häusermann und sein Team sind voller Freude. Erstmals bei der fünften Austragung ist das Startkontingent am Transruinaulta ausgeschöpft. Knapp 520 Läuferinnen und Läufer absolvieren am Samstag die 42,2 Kilometer lange und mit 1800 Höhenmetern gespickte Originalstrecke von Ilanz nach Thusis. Hinzu kommen exakt 320 Sportlerinnen und Sportler, die sich für die Teilnahme an der neuen Transruinaulta Curta entschieden haben. Wie der Transruinaulta beginnt sie in Ilanz und führt durch die Rheinschlucht. Das Ziel befindet sich nach 24 Kilometern in Rhäzüns, zu meistern gilt es 780 Höhenmeter.

«Ich hätte nie gedacht, dass die Transruinaulta Curta schon bei der ersten Durchführung auf ein derart grosses Interesse stösst», sagt Häusermann. «Offenbar entspricht die Streckenlänge und -führung einem Bedürfnis.» Zugute kommen ihm und seiner Crew zweifelsfrei die positiven Rückmeldungen nach den ersten vier Durchführungen des Transruinaulta. Speziell begeisterten «die hervorragende Organisation» und «die abwechslungsreiche Strecke».

Erst ein Zwischenziel

Für rund 260 Ausdauernde bilden Rhäzüns und Thusis erst Zwischenziele ihres Wochenend-Pensums. Sie starten am Sonntag auch am Transviamala respektive an der Transviamala Curta. Das Herzstück dieser beiden Strecken bildet die Viamala-Schlucht. Startort ist Thusis, das Ziel befindet sich in Donat. Je nach gewählter Distanz sind 19 (+950/–620) oder 11,5 Kilometer (+720/–410) zu absolvieren. Der Transviamala erfreut sich derart grosser Beliebtheit, dass er seit mehr als zwei Monaten ausgebucht ist. Das Teilnehmerlimit beträgt 1000 Plätze.

Erfreulicherweise befinden sich unter den gesamthaft über 2000 Startenden sehr viele Frauen; ihr Anteil beträgt nahezu 44 Prozent. Bei der Transviamala Curta haben sie sogar die Oberhand. Ebenso bei der neuen Schluchtenprinz/essin-Wertung. Aufnahme in diesem Klassement finden jene rund 80 Läufer und Läuferinnen, die an den zwei Tagen die jeweilige Kurzstrecke zurücklegen. Ein kleines Jubiläum feiert mit der fünften Austragung die Schluchtenkönig/in-Wertung. Der Herausforderung, am Wochenende – mit Zwischenhalt in Thusis – von Ilanz nach Donat zu laufen, stellen sich exakt 180 Sportler und Sportlerinnen.

Titelverteidigerin dabei

Auf der Teilnehmerliste stechen zwei Namen besonders hervor: Jonas Baumann und Jasmin Nunige. Der in Davos wohnhafte A-Kader-Langläufer aus dem Schams bestreitet die Transviamala Curta. Die siebenfache Gewinnerin des Swissalpine Marathons an ihrem Wohnort Davos absolviert zum ersten Mal den Transruinaulta und trifft dabei auf die überlegene Vorjahresgewinnerin Michela Segalada. Die Winterthurerin verblüffte vor Jahresfrist mit klarem Streckenrekord bei ihrem ersten Marathon überhaupt. Prompt wurde sie dann auch Schluchtenkönigin und versucht diesen Titel nun zu verteidigen.

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