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Giovinazzi ersetzt Ericsson bei Sauber

Das Formel-1-Team Alfa Romeo Sauber besetzt im Hinblick auf die kommende Saison auch das zweite Cockpit neu. Der Italiener Antonio Giovinazzi ersetzt den Schweden Marcus Ericsson.

Agentur
sda
25.09.18 - 15:51 Uhr
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Antonio Giovinazzi wird das Sauber-Cockpit neben Kimi Räikkönen in der nächsten Saison besetzen
Antonio Giovinazzi wird das Sauber-Cockpit neben Kimi Räikkönen in der nächsten Saison besetzen
KEYSTONE/EPA/DIEGO AZUBEL

Mit dem Engagement von Giovinazzi setzen sie in Hinwil die Tradition als Ausbildungsrennstall fort. Die Zusammenarbeit mit dem 24-jährigen Italiener währt schon seit zwei Jahren. In der vergangenen Saison hat Giovinazzi in einem Sauber-Auto auch schon zwei Formel-1-Rennen absolviert. In Australien und in China war er für den rekonvaleszenten Deutschen Pascal Wehrlein eingesprungen. Zudem ist er an weiteren Grand-Prix-Wochenenden am ersten Trainingstag zum Einsatz gekommen.

Wiederum steht mit Giovinazzi bei Sauber in Zukunft ein Fahrer aus dem Förderprogramm von Ferrari unter Vertrag. Seine Verpflichtung ist insbesondere im Hinblick auf das Projekt relevant, das Alfa Romeo nach mehr als 30 Jahren Absenz zur Rückkehr in die Formel 1 bewogen hat. Das Zusammengehen der Traditionsmarke mit dem jungen Italiener ist ein logischer Schritt, zumal Giovinazzi schon seit vielen Jahren mit Alfa Romeo verbandelt ist.

«Als Italiener ist es für mich eine grosse Ehre, eine so ikonische Marke wie Alfa Romeo in unserem Sport zu vertreten», wird Giovinazzi im Communiqué zitiert. Vertreten ist dank ihm auch endlich wieder sein Heimatland im Kreis der Fahrer. Die letzten Italiener in der Formel 1 waren Vitantonio Liuzzi und Jarno Trulli in der Saison 2011.

Bei seinem zukünftigen Arbeitgeber findet Giovinazzi ideale Voraussetzungen für die sportliche Weiterentwicklung vor. Mit Alfa Romeo Sauber gehört er einem Team mit (wieder) rosigen Aussichten an, mit dem im Tausch mit Charles Leclerc von Ferrari zurückkehrenden Räikkönen erhält er einen Teamkollegen, der ihm mit seiner immensen Erfahrung unterstützend zur Seite stehen wird.

Ericsson muss nach vier Jahren weichen, obwohl seine Förderer die Besitzer des Teams sind. Der Fakt, dass die Familie Rausing den Schweden seit Jahren unterstützt, war den Verantwortlichen der Equipe jetzt aber weniger wichtig, als dem Wunsch von Ferrari zu entsprechen, einem weiteren jungen Fahrer aus den eigenen Reihen die Möglichkeit für den Aufstieg zum Formel-1-Stammfahrer zu ermöglichen. Ericsson bleibt gleichwohl Teil des Teams. Er übernimmt die Rollen des Ersatzfahrers und des Markenbotschafters.

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