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Waltert mit Wildcard in Klosters

In Klosters wird ab Montag ein ITF-Womens-Open-Turnier ausgetragen. Auch Simona Waltert ist dabei.

18.06.18 - 14:32 Uhr
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YANIK BÜRKLI

Tennisturniere werden in Klosters und Davos seit Jahrzehnten gespielt. Dies soll auch künftig so bleiben. Nach dem Bau der Klosterser Arena will sich der Prättigauer Ort künftig als eine der führenden Tennisdestinationen in den Alpen behaupten. Die zwei modernen Granulat-Plätze eröffnen den Klosterser Turnier-Organisatoren um Turnierleiter Hans Markutt neue Möglichkeiten im internationalen Turnierkalender – und die werden auch umgesetzt. Diesen Sommer sind insgesamt vier internationale Turniere in Klosters geplant.

Der Auftakt der Turnierserie macht das erstmals im Ferienort gastierende ITF Womens Open. Der Anlass wurde die letzten Jahre jeweils auf der Lenzerheide durchgeführt. Als die Heidner Organisatoren nun ihren Verzicht bekannt gaben, griff die Destination Davos Klosters gerne zu. Hinter der WTA-Tour und der WTA-Challenger-Series gehören die ITF-Events zur dritthöchsten Turnierserie im Frauentennis. 

Oft sind es hoffnungsvolle junge Spielerinnen, die sich an ITF-Turnieren die nötigen Punkte für den Aufstieg in die beiden WTA-«Profi»-Serien sichern wollen und müssen. Manchmal trifft man jedoch auch Cracks an, die zuvor in den Top 50 der Welt klassiert waren, sich aber nach einer längeren Pause wieder dorthin zurückkämpfen wollen.

Gut besetzte Konkurrenz

Teilnehmen werden in Klosters Spielerinnen ab Weltranking 200. Im Welttennis gilt die ungeschriebene Regel, dass nur die Top 100 genug Geld verdienen können, um vom Tennissport zu leben. Die ITF-Turniere gelten darum als beste «Amateur-Serie», obwohl die Athletinnen bereits als Profis durch Europa reisen oder sogar um den Globus fliegen.

Die Konkurrenz in Klosters ist eines der insgesamt fünf Frauen-ITF-Turniere in der Schweiz im Jahr 2018. Einzig der im April in Lugano durchgeführte WTA-Event (250'000 Dollar) und die WTA-Ladies-Championships in Gstaad (250'000 Dollar) von Mitte Juli sind besser besetzt als das Turnier in Klosters.

Wiederholung des Vorjahres-Coups?

Neben Amra Sadikovic (WTA 401) ist dank einer Wildcard auch die Lokalmatadorin Simon Waltert (WTA 442) direkt fürs Hauptfeld qualifiziert. Die 17-jährige Churerin stand letztes Jahr im Final des Turniers auf der Lenzerheide. Sie möchte sich in ihrer Heimat selbstverständlich erneut von der besten Seite präsentieren. In diesem Jahr reüssierte die Bündner Nachwuchshoffnung beim Turnier von Macon (Frankreich, 15'000 Dollar).

Waltert greift in der Einzelkonkurrenz am Dienstag ins Turniergeschehen ein. In der ersten Runde trifft sie auf die ebenfalls mit einer Wildcard versehene Schweizerin Fiona Ganz (WTA 1047).

Hans Peter Putzi ist Redaktor. Er spricht für Radio Südostschweiz, manchmal schreibt er auch für die Zeitung «Südostschweiz» und «suedostschweiz.ch». Besonders gerne recherchiert er, mit Vorliebe in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Sicherheit, Umwelt und Sport. Er ist im hinteren Prättigau aufgewachsen und wohnt seit vielen Jahren im Bündner Rheintal. Mehr Infos

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